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Präsentation der Arbeiten der Birgit-Jürgenssen-Preisträgerin 2019

01.05.2019 - 09.05.2019

Akademie der bildenden Künste Wien, Wien / Österreich

Der mit 5.000 Euro dotierte Birgit-Jürgenssen-Preis wird seit 2004 jedes Jahr im Gedenken an die ehemals an der Akademie lehrende Künstlerin Birgit Jürgenssen verliehen. Die Auszeichnung wird in einer Kooperation von Bundeskanzleramt, der Akademie der bildenden Künste Wien und Hubert Winter an eine Studentin oder einen Studenten der Kunstuniversität für Arbeiten im medialen Bereich, insbesondere der künstlerischen Fotografie sowie der Video- oder (digitalen) Medienkunst vergeben.


Als Lehrende und als Mitglied diverser akademischer Gremien war Birgit Jürgenssen (1949–2003) der Akademie der bildenden Künste Wien in besonderer Weise verbunden und bestimmte die Entwicklung des Hauses über Jahrzehnte entscheidend mit.... Seit den frühen 80er Jahren war sie am Aufbau einer spartenübergreifenden Arbeitsplattform (Zwischenbereich Malerei/ Fotografie) im Rahmen der Meisterschule Arnulf Rainer und später der Klasse Peter Kogler beteiligt, wobei ihr bis zu ihrem frühen Tod der Umgang und der Kontakt mit den Studierenden im Rahmen ihrer Lehre ein zentrales Anliegen blieb.

Die Jury, bestehend aus Martin Beck, Künstler und Professor für kontextuelle Gestaltung am Institut für das künstlerische Lehramt, Mona Hahn, Künstlerin und Professorin für Kunst im Öffentlichen Raum, Vanessa Joan Müller, Dramaturgin Kunsthalle Wien, Peter Noever, Designer und Ausstellungsmacher, Gabriele Schor, Direktorin Sammlung Verbund, hat den Birgit-Jürgenssen-Preis 2019 einstimmig Isabella Brunäcker zuerkannt:

Das Werk der Filmemacherin Isabella Brunäcker oszilliert zwischen Entschleunigung und der Fähigkeit präzise Hinsehen zu können. Sie arbeitet bevorzugt mit analogem Filmmaterial, wobei sich ihre Filme zwischen narrativem und experimentellem Kino verorten. Im Zeichen der Entschleunigung stehen etwa der 16mm Experimentalfilm NUMB von 2016 oder der dreiminütige Kurzfilm A Place Called Home von 2018, der Nahaufnahmen eines Paares zeigt, das auf einem Bett schläft und schließlich seine Augen öffnet. Stumm rückt die Wahrnehmung kleiner Details ins Zentrum unseres Blicks. In ihrem berührenden 14- minütigen künstlerischen Dokumentarfilm Into the White – Portrait of a Friend von 2017 gelingt es der Künstlerin mit Schwarz-Weiß-Aufnahmen sensibel dem Publikum die reflektierten Gedanken und Gefühle des drogenabhängigen Mannes näher zu bringen.

Dabei wird die Handkamera bewusst auf Augenhöhe gehalten um auf eine würdige Art und Weise in die Welt des Protagonisten einzutauchen. Die weitgefächerte Fähigkeit sowohl Non-Fiction als auch vielfältige experimentelle Filme zu schaffen, ihre analytische Beobachtungen sowie die präzise Setzung von Gesten hat die Jury davon überzeugt, das Werk von Isabella Brunäcker einstimmig mit dem Birgit- Jürgenssen-Preis 2019 auszuzeichnen.

Jurybegründung: Gabriele Schor

[Quelle: www.akbild.ac.at]

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last modified at 13.05.2019


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