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Realität ins Bild bringen [Waldviertler Sparkasse Zwettl]

17.05.2019 - 31.05.2019

Sparkasse Zwettl, Zwettl / Österreich

Perspektiven persönlicher Wirklichkeit in Malerei, Zeichnung und Skulptur
Die Felsmalereien in der 1940 entdeckten Höhle von Lascaux bezeugen es: Seit etwa 35.000 Jahren versuchen Menschen Interpretationen von Wirklichkeit bildlich in figurativ-realistischen Darstellungen zu fassen.
Der französische Künstler Gustave Courbet stellte sich Mitte des 19. Jahrhunderts dem vorherrschenden Akademismus geradezu revolutionär entgegen und forderte, dass die Kunst nicht länger ihren Gegenstand in der Vergangenheit oder verklärten Idealen suchen solle, sondern sich mit der Wirklichkeit der Gegenwart auseinander-setzen müsse.... So entwickelten sich vom 19. über das 20. Jahrhundert bis in unsere heutige Gegenwart unterschiedlichste realistische Tendenzen zu relevanten Hauptströmungen der bildenden Kunst. Hierzu zählen beispielsweise die Neue Sachlichkeit, der Magische Realismus, der Surrealismus oder der Expressionismus. Nach dem Zweiten Weltkrieg etablierten sich Ausprägungen wie die Wiener Schule des Phantastischen Realismus und der Fotorealismus, die sich von der Abstraktion distanzierten oder die Malerei der „Neuen Wilden“, die sich Ende der 1970er Jahre mit breitem und gestischem Pinselstrich gegen die damals übermächtigen Positionen der Minimal Art und Konzeptkunst auflehnten.
Als Einstieg in die Ausstellung sind neben einigen Grafiken von Otto Dix, der wohl wie kein anderer seine Erlebnisse in den Schützengräben des Ersten Weltkrieges künstlerisch verarbeitete, Werke von Edgar Ende, dem Vater von Michael Ende, zu sehen, der von der Wirklichkeit einer geistigen Welt jenseits unserer sinnlichen Wahrnehmung überzeugt war und der ebenso wie Dix in der Zeit des Nationalsozialismus als entarteter Künstler durch Berufs- und Malverbot verfemt wurde. Als weitere Galionsfigur der Figuration ist einer der wohl bekanntesten Druckgrafiker Österreichs, Erich Steininger, mit einer Reihe seiner frühen gegenständlichen Holzschnitte vertreten.
Alle teilnehmende KünstlerInnen verbindet, dass sie in ihren Gemälden, Papierarbeiten, Skulpturen und Objekten individuelle Erfahrungen der Gegenwart reflektieren, ihr eigenes Bewusstsein gleichsam mit ins Bild bringen und Realität als politisch und gesellschaftlich veränderbar erkennen.
[Quelle: http://noeart.at/ (05.08.2019)]

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last modified at 06.08.2019


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