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The Cindy Sherman Effect. Identität und Transformation in der zeitgenössischen Kunst

Einladung: The Cindy Sherman Effect. Identität und Transformation in der zeitgenössischen Kunst. 202

29.01.2020 - 21.06.2020

Bank Austria Kunstforum, Wien / Österreich
Palais Ferstel, Wien / Österreich (venue)

Im Frühjahr 2020 präsentiert das Bank Austria Kunstforum Wien die Ausstellung The Cindy Sherman Effect. Identität und Transformation in der zeitgenössischen Kunst, die eine der zentralen Fragestellungen in der Kunst behandelt: Die Beschäftigung mit den Themen Identität, deren Konstruktion, Formen der Transformation und Fiktion sind von großer Aktualität angesichts der sich durch die stetig zunehmende Globalisierung immer schneller wandelnden Welt. Gleichzeitig geben neue Technologien, wie Internet, Genmanipulation, oder Klonen, vermehrt Anlass dazu, über den Begriff Identität im Sinn von Subjektgenerierung und -definition nachzudenken....

Ausgehend von Cindy Shermans Werk, das zu den Klassikern der inszenierten Fotografie und des künstlerischen Rollenspiels zählt, werden diese relevanten Fragen zum Thema Identität beleuchtet. Shermans fotografische Arbeiten, die sich aus der Performance-Kunst der 1970er-Jahre und dem besonderen Interesse der Künstlerin an sich wandelnden Identitäten entwickelte, kann bis in die unmittelbare Gegenwart als stilprägend angesehen werden.

Nicht zuletzt regte die Diskussion des Poststrukturalismus den Weg einer Neuorganisation von Autor-/Autorinnenschaft an, wie ihn später viele Künstlerinnen und Künstler der Postmoderne beschreiten werden, – vor allem vorbereitet von Andy Warhol mit seiner Factory als kollektiver Produktionsstätte. Cindy Sherman, Ikone der Kunstproduktion der 1980er-Jahre, demonstriert bereits mit ihrer ersten bedeutenden Serie, den Untitled Film Stills (1977–1980), den Bruch zwischen authentischer Selbstdarstellung und Inszenierung, indem sie den Betrachter mit dem Paradox einer Verweigerungsstrategie konfrontiert.

Die Kamera wird als Spiegel oder Bühne für Inszenierungen des Selbst verwendet
– ¬beziehungsweise einer Stellvertreterin/eines Stellvertreters –, um die bildliche Präsentation geschlechtlicher wie gesellschaftlicher Identität zu untersuchen und zu dekonstruieren. In der Nachfolge Shermans sind eine Vielzahl von Künstlerinnen und Künstler diesem künstlerischen Ansatz gefolgt, um nur einige zu nennen: Candice Breitz, Sophie Calle, Elke Krystufek, Zoe Leonard, Sarah Lucas, Zanele Muholi, Pipilotti Rist, Markus Schinwald, Lorna Simpson, Wu Tsang, Gavin Turk, Ryan Trecartin, Gillian Wearing et al..
Sherman inspiriert nachfolgende Künstlergenerationen dazu, die Thematik Identität und Transformation in diversen Medien zu erkunden, ohne jedoch selbst die einmal erarbeiteten künstlerischen Verfahrensweisen grundlegend zu verändern.

Die Ausstellung im Bank Austria Kunstforum Wien wird in Form von Gegenüberstellungen von Werken von Cindy Sherman und zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern Themen wie Dekonstruktion des Portraits, kulturelle, geschlechterspezifische und sexuelle Stereotypen sowie Konstruktion und Fiktion von Identität untersuchen.

[Quelle: https://web.archive.org/web/20200121092826/https://www.kunstforumwien.at/de/ausstellungen/hauptausstellungen/302/the-cindy-sherman-effect]

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last modified at 28.04.2020


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