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Von Menschen und Tieren

20.11.2018 - 06.02.2019

Galerie Heike Curtze Wien, Wien / Österreich

Drei Künstlerinnen, die sich für das Medium Zeichnung entschieden haben und auf ganz unterschiedliche Art die gewählte Thematik behandeln:

NINA Kovacheva (gebürtige Bulgarin, lebt in Sofia und Paris), die Osttitrolerin Alexandra Kontriner und die Deutsche Ramona Schnekenbruger.

NINA Kovacheva stellt die Menschen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Mit schwarzen Acrylstrichen umreisst sie spielerisch kindliche Figuren, Buben und junge Mädchen, die statt Spielzeug, besser gesagt als Spielzeug Waffen in den Händen halten.... Und mit diesen Waffen zielen sie auf Figuren, die man üblicherweise als Kinderspielzeug ansieht : einen Teddybären, auf den Froschkönig, auf Pinocchio, auf Komikfiguren.

Kindliche Unschuld, ein so altmodischer Wert wie Geborgenheit, sind aus dieser Welt verschwunden und der Betrachter bleibt fröstelnd zurück. “Crying Games” hat NINA Kovacheva diese Serie genannt. Ergänzt wird die Ausstellung durch eine Auswahl kleinformatiger “Zahnstocherzeichnungen “. Kleine Arbeiten in Postkarten-Format, die zart gezeichneten Frauenkörper in erotischen, selbstverlorenen Posen zeigen. Jedem dieser fragilen Frauenkörper nährt sich eine dunkle, wolkenhafte Form, die Bedrohung aussstrahlt.

Eng befreundet sind Alexandra Kontriner und Ramona Schnekenburger. Beide Künsterlinnen stellen Tiere in den Mittelpunkt ihrer Arbeit, behandeln die Thematik aber ganz unterschiedlich.

Alexandra Kontriner widmet sich mit stupendem, handwerklich heute schon fast verloren geglaubtem Geschick der Darstellung von Insekten, Vögeln, Hornissen, Käfern oder einer ballettmäßig angeordneten Gruppe von Fliegen. Sie zeichnet auf vorgeprägtem Büttenpapier. Im Unterschied zu den naturkundlichen Sammlungen strahlen die Arbeiten die Intensität aus, mit der Kontriner sich den Vorlagen gewidmet hat, die sie zu kleinen Kostbarkeiten verwandelt hat.

Der Umgang Ramona Schnekenburger ist mit „ihren“ Tieren ein ganz anderer. Die meisten vor einem hellen Hintergrund gestellten Tiere zeigen deutlich menschliche Züge, kommen dem Betrachter merkwürdig vertraut und doch wieder fremd vor - wie die zwei Marabus oder die unendliche Weisheit und Geduld ausstrahlende fragmentierten Portraits der Elefantenaugen. Ramona Schnekenburger hat eine spezielle Technik entwickelt; sie verbindet klassische Ölmalerei mit Bleistiftzeichnung und erreicht so den Eindruck eines bewegten Hintergrundes.

[Quelle: http://galerieheikecurtze.com/]

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last modified at 03.03.2020


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