Bildhauer der Wotruba Schule. Bertoni, Kedl & Co.

27.09.2019 - 22.12.2019

Landesgalerie Burgenland, Eisenstadt / Österreich

Der Wahlburgenländer Wander Bertoni und der aus Markt-Neuhodis stammende Rudolf Kedl sind die burgenländischen Aushängeschilder der 243 Bildhauerschüler Wotrubas, die zwischen 1946 bis zu dessen Emeritierung im Wintersemester 1974/75 die Akademie der bildenden Künste besucht haben. 1986 fand auf Burg Lockenhaus die Ausstellung „Gelernt bei Wotruba“ statt, an der damals viele seiner ehemaligen Schüler teilgenommen haben.

Die Schau in der Landesgalerie Burgenland 2019 fokussiert den Blick auf die beiden burgenländischen Vertreter und die Entwicklung von den von Wotruba beeinflusssten Frühwerken bis hin zu ihrem unverwechselbaren Stil.... Weisen die frühen Skulpturen der beiden noch die typisch gedrungenen kubistisch, eckigen Formen auf, so erkennt man Kedls spätere Werke an gelängten, vegetabil-erotischen Gebilden; auch Bertonis Formenrepertoir ist vielfältig: säulen- oder eiförmig, menschliche Torsi, kommen ebenso vor wie Blütenornamente oder Knotenmotive.


Bekannte Schüler Wotrubas

Die vielen großen Namen die Wotrubas Schule hervorbrachte, werden aufgrund des beschränkt vorhandenen Platzes in der Landesgalerie durch Kleinskulpturen und Plastiken repräsentiert werden, die für deren Schaffen typisch sind. Da tänzelt eine knochige Plastik von Andreas Urteil neben einer eleganten Karyatide von Alfred Czerny, ein wellenförmiger „sterbender Astronaut“ von Erwin Reiter liegt neben einer geometrischen Figur von Josef Pillhofer, eine „kleine Liegende“ in Bronze von Rudolf Schwaiger posiert neben einem eleganten Kopf aus Carraramarmor von Herbert Albrecht, um nur einige der „Großen“ der langen StudentInnen- und AbsolventInnenliste zu nennen. Das bildhauerische Werk der einzelnen wird durch Skizzen, Lithografien und Druckgrafiken ergänzt.


[Qulle: https://landesgalerie-burgenland.at/ausstellungen/ausstellungen/bildhauer-der-wotruba-schule/]

[Quelle: