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Wer hat Angst vor dem Museum?

25.09.2015 - 29.09.2015

Weltmuseum Wien, Wien / Österreich (venue)
Wienwoche 2015. HARMONIJA, NA JA..., Wien / Österreich

Una excavación de las Heridas Coloniales (Eine Ausgrabung der kolonialen Wunden)

Aktion im öffentlichen Raum, Ausstellung, Performances

Noch bevor das Weltmuseum Wien im Herbst 2017 seine Pforten wieder öffnet, legen lateinamerikanische Künstler_innen dessen koloniales Fundament frei.

Über Jahrhunderte hat der Kolonialismus Europa zu seiner ökonomischen, politischen und militärischen Vormachtstellung verholfen. Die Produktion eurozentrischen Wissens war dabei notwendig für die Legitimation kolonialer Herrschaft.... So ist die Errichtung ethnografischer Museen und Sammlungen ein wesentlicher Teil der langen Geschichte kolonialer Gewalt und Ausbeutung.

Durch das Ausstellen von Objekten, Menschen und Kulturen und die Erkenntnisse, die daraus abgeleitet wurden, präsentierten sich Museen als "natürlich" und "unschuldig". Jedoch wurde dadurch die Gewalt verschleiert, die von diesen Institutionen ausging. Wer hat Angst vor dem Museum? - Una excavación de las heridas coloniales greift an diesem Punkt ein - basierend auf dem Wissen, dass das Museum auch ein Ort des Todes ist: ein Friedhof geraubter Objekte, ausgelöschter Geschichte(n) und zerstörter Gesellschaften.

Bevor das Weltmuseum Wien (ehemals Völkerkundemuseum) nach einem Umbau im Herbst 2017 wiedereröffnet, legen lateinamerikanische Künstler_innen dessen koloniales Fundament frei. Auf dem Vorplatz und in den Räumlichkeiten des Museums werden in verschiedenen Performances die Wunden des Kolonialismus offengelegt und Machtstrukturen wie Eurozentrismus, Exotismus sowie koloniale Fantasien ausgegraben.

Die Performances eröffnen zugleich die Ausstellung, die in den Räumen des geschlossenen Weltmuseums stattfindet. Dabei werden künstlerische Arbeiten wie Installationen, Zeichnungen, Fotos, Videoarbeiten und Skulpturen gezeigt, die symbolische Altäre bilden.

Detailprogramm
Fr, 25. 9., 18:00
Eröffnung
Weltmuseum Wien, 1010, Heldenplatz (barrierefreier Zugang)

Mit den Performances „De cómo el subalterno ¡PUDO HABLAR! […]“ von Lia García (La Novia), „Solange, tô aberta!“ von Pêdra Costa und „Transmutação da Carne“ von Ayrson Heráclito

Öffnungszeiten: Freitag, 25.9., 18:00 - 23:00, Samstag, 26. 9. und Sonntag, 27. 9., jeweils 10:00 -18:00

Sa, 26. 9., 11:30 - 16:00
XIPE TOTEC La Piel Siguiente - El Brillo en la Negrura de Sobrevivir (Die nächste Haut - Der Glanz der Schwärze des Überlebens) (Teil 1)
Weltmuseum Wien, 1010, Heldenplatz (barrierefreier Zugang)

Performance von Katia Tirado

Öffnungszeiten: Freitag, 25.9., 18:00 - 23:00, Samstag, 26. 9. und Sonntag, 27. 9., jeweils 10:00 -18:00

Sa, 26. 9., 16:00
Kurator_innengespräch
Weltmuseum Wien, 1010, Heldenplatz (barrierefreier Zugang)

Mit Imayna Caceres, Pêdra Costa, Marissa Lôbo und Verena Melgarejo Weinandt

Öffnungszeiten: Freitag, 25.9., 18:00 - 23:00, Samstag, 26. 9. und Sonntag, 27. 9., jeweils 10:00 -18:00

So, 27. 9., 12:30 - 15:30
XIPE TOTEC La Piel Siguiente - El Brillo en la Negrura de Sobrevivir (Die nächste Haut - Der Glanz der Schwärze des Überlebens) (Teil 2)
Weltmuseum Wien, 1010, Heldenplatz (barrierefreier Zugang)

Performance von Katia Tirado

Öffnungszeiten: Freitag, 25.9., 18:00 - 23:00, Samstag, 26. 9. und Sonntag, 27. 9., jeweils 10:00 -18:00

So, 27. 9., 14:00
Künstler_innengespräch
Weltmuseum Wien, 1010, Heldenplatz (barrierefreier Zugang)

Öffnungszeiten: Freitag, 25.9., 18:00 - 23:00, Samstag, 26. 9. und Sonntag, 27. 9., jeweils 10:00 -18:00

[Quelle: https://web.archive.org/web/20220914113501/http://archiv.wienwoche.org/de/376/wer_hat_angst_vor_dem_museum]

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last modified at 16.09.2022


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