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kleine monster.GROSSE TIERE [Langenzersdorf Museum]

20.09.2014 - 19.10.2014

Langenzersdorf Museum, LEMU, Langenzersdorf / Österreich

Beiträge aus den Bereichen Collage, Fotografie, Malerei, Objektkunst, Papierschnitt, Skulptur und Zeichnung

Du musst nur die Laufrichtung ändern, sagte die Katze zur Maus und fraß sie. Franz Kafka

Tierdarstellungen haben eine lange kunsthistorische Tradition. Zeugnis dafür geben unter anderem Höhlenmalereien der Steinzeit, Grabbeigaben der ägyptischen Pharaonen sowie Tierdarstellungen im Barock und im Klassizismus. Die Reihe lässt sich anhand zahlreicher Beispiele fortsetzen. „Junger Hase“ (1502) von Albrecht Dürer ist dabei ebenso in die Kunstgeschichte eingegangen, wie „Rattenkönig“ (1991-1993) von Katharina Fritsch, „Dog Paintings“ (1995) von David Hockney oder „Balloon Dog“ (1994-2000) von Jeff Koons....
Tiere wurden in allen Jahrhunderten gezeichnet, gemalt, modelliert und gefilmt. Noch nie jedoch gab es so viele Tierdokumentationen, Tierfotos, Tierpostkarten und Tierkalender wie heute. So wundert es nicht, dass sich gerade die zeitgenössische Kunst immer wieder mit diesem Thema auseinandersetzt und auch junge Künstlerinnen und Künstler den Umgang mit kleinen Monstern und großen Tieren nicht scheuen.
Die Faszination für tierisches Tarnen und Täuschen, die empathische Beziehung zwischen Mensch und Tier, ein kritischer umweltbewusster Ansatz mit dem z.B. auf aussterbende Arten und artgerechte Tierhaltung aufmerksam gemacht werden soll, das Thematisieren von Tierphobien einerseits und Tierliebe andererseits, sowie der ganz persönliche Zugang als Tierbesitzer spielen dabei eine wesentliche Rolle. Letztlich geht es auch um die formale Transformation kleiner Tiere in einen großen Maßstab, wodurch z.B. eine Ameise bedrohlich wirken kann, während ein Elefant oder Nashorn in der Verkleinerung keinerlei Angstgefühle auslösen wird. Dass auch der Phantasie keine Grenzen gesetzt werden und auch das Fabeltier (wie z.B. das Einhorn) den Tieren zugeordnet werden kann und eine ironische und witzige Sichtweise zum Thema zulässig ist, rundet die Werkschau zeitgenössischer Kunst aus Österreich ab.
Die Umsetzung der Themen erfolgt in unterschiedlichen Medien, Techniken und Kunstrichtungen. So bilden Malerei und Grafik, Fotografie und Objektkunst, Textil und Mischtechnik, Papierschnitt und Collage die Grundlage für diese diskursive Werkauswahl.

[Quelle: https://web.archive.org/web/20230220152511/https://noeart.at/ausstellung/A/kleine+monster.GROSSE+TIERE.html]

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