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Zorka L. Weiss, Elisabeth Wedenig

Einladung: Zorka L. Weiss, Elisabeth Wedenig. 2023

28.04.2023 - 03.06.2023

Galerie 3, Klagenfurt / Österreich

Unter dem Titel >Žalik / Salige< setzen sich die Kärntner Künstlerinnen Zorka L-Weiss (1946) und Elisabeth Wedenig (1980) mit den Kräften und Wandlungsprozessen der Natur auseinander. Zalik/Salige sind bekannt als weibliche alpenländische Sagenwesen, die als eine Verkörperung dieser Kräfte verstanden werden können, als gute Geister, die uns Menschen zur Seite stehen und uns beflügeln. Auch spinnen sie Leinwand, welche auf einem Sonnenstrahl gehängt wird, um sie zu bleichen. Dieser Leinwand bedienen sich die Künstlerinnen, wenn sie sich mit den Phänomenen der Natur beschäftigen und unserer Wahrnehmung dessen.... Mit je sehr unterschiedlichen Zugängen finden diese Naturerscheinungen schließlich Einzug in die Malerei, die gerne auch über die Leinwand hinaus den Raum erobert. Gleichzeitig bietet die Ausstellung Anreiz, sich über die Gegenseitigkeit von Mensch und Natur Gedanken zu machen. Was geben wir zurück?

Beide Künstlerinnen verbindet ihr Fokus auf das wesentliche der Natur, die mit Hilfe von Farbe als zentrales Medium präsent wird. Das Prozesshafte, die Entwicklung und der ewige Wandel werden in den Werkserien festgehalten, die uns mehr oder weniger abstrakt mit den Wundern der Natur konfrontieren. Das Lokalkolorit, das in der Ausstellung sowohl auf sprachlicher als auch auf künstlerischer Ebene thematisiert wird, nimmt wiederum Bezug auf die Žalik/Salige, deren Ursprung ebenfalls in der Alpenregion liegt.

Einen Kontrast zu dieser sagenhaften Vorstellung der Žalik/Salige bieten die streng geometrischen Arbeiten von Zorka L-Weiss. Die Strenge ist dabei ein Resultat der Analyse dieser Vielfalt, des Unbegreiflichen, das mit Hilfe des künstlerischen Prozesses begriffen werden will. Die Kräfte der Natur, die auch wir zu spüren bekommen, das Vergängliche, das Kommen und Gehen, wird auch den Žalik/Salige zugesprochen. Im Zyklus der Jahreszeiten analysiert Zorka L-Weiss das Wandelbare der Natur, ordnet es und bringt es in eine geometrische Formensprache.

Elisabeth Wedenig interessiert sich dagegen für die unterschiedlichen Bewusstseinsebenen, die Frage nach der Realität und inwiefern diese überhaupt wahrgenommen wird. Auch Träume spielen in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle, da sie uns die Flexibilität unserer Wahrnehmung verdeutlichen. So thematisiert sie unsere sinnliche Empfindung der Natur. Was nehmen wir überhaupt wahr?

Zwei Künstlerinnen-Generationen treffen in der Ausstellung aufeinander und lenken unseren Blick auf Umwelten, die zusehends vernachlässigt scheinen. Die Kärntner Landschaft, die den Künstlerinnen vor allem auch durch ihr Leben und Arbeiten am Land sehr nahe ist, wirkt als verbindendes Glied zwischen beiden.

[Quelle: https://web.archive.org/web/20230724155048/https://www.galerie3.com/exhibitions/48837/zalik-salige/about/]

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last modified at 24.07.2023


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