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Harald Gfader. Im Okular von Eigenschaften

Einladung: Harald Gfader. Im Okular von Eigenschaften. 2023

05.05.2023 - 10.06.2023

Galerie Peithner-Lichtenfels, Wien / Österreich

Der italienische Dichter und Rhetoriker Immanuel Thesauro schlägt in seinem 1665 erschienenen Buch Il cannochiale aristotelico (das aristotelische Fernrohr), das Modell der Metapher als Weg zur Entdeckung bisher unbekannter Beziehungen zwischen normalen Dingen und bekannten Gegebenheiten untereinander vor.

Darin solle man ein Repertoire bekannter Dinge zusammenstellen, welches die metaphern bildende Fantasie dann benutzen könnte, um neue Beziehungen zu einander zu entdecken …. .

Metaphern (frei nach Umberto Eco)

Die Idee einer Zusammenstellung von Begriffskategorien wurde von Tesauro formuliert, die wie ein riesengrosses Wörterbuch ausschaut und de facto eine Aufreihung zufälliger, fast wie nebenbei vorhandenen Eigenschaften ist....

Thesauro präsentiert seinen Katalog mit barocker Lust an wunderbaren Ideen. Als ein wirklich geheimes Geheimnis.

Ein Mittel, zum Entdecken von Gegenständen, die in verschiedenen Kategorien, anders geschichteten Ebenen oder in unterschiedlichen Aggregatzuständen verborgen sind.

Mit anderen Worten, die Katalogartige Ansammlung hat die Fähigkeit Analogien und Ähnlichkeiten aufzuzeigen, die unbemerkt geblieben wären, wenn jedes Ding nur unter seiner eigenen Kategorie klassifiziert geblieben wäre.

So ein Wahrnehmungsprinzip ist ein immer mehr sich bestätigendes Element in der heutigen Zeit, und Unterstreicht auch die Erkenntnisse der modernen neurologischen Wissenschaften.

Davon ausgehend daß die Realität eine spezifische subjektive Angelegenheit sei.

Erklärt sich über die Semiotik:

Wenn ein Zeichen/ein Ding/eine Sache auch eine ästhetische Funktion erfüllt, wird diese vornehmlich um ihrer selbst willen rezipiert und bezieht sich auf seine eigenen Möglichkeitsumstände, somit auch auf den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang seiner Rezeption die über eine Provinz Abhängigkeit – anstatt nur einengender Mittel zur Bezugnahme auf anderes zu sein („referentielle Funktion“).

Schließlich ist ja das Gehirn (des Betrachters:Betrachterin) der "Storyteller".

Anbei ein Anordnungsversuch über die Zeitenthobenen Malereien / Objekte

[Quelle: https://web.archive.org/web/20230621121910/https://www.gplcontemporary.wien/austellungen-news/gfader-2023/]

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last modified at 21.06.2023


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