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TOTALE PARTIZIPATION RADIKALE ENTSPANNUNG

31.01.2009 - 05.02.2009

IG Bildende Kunst, Wien / Österreich

Was?

Totale Partizipation in allen Bereichen des Lebens? Selbstökonomisierung? Verknüpfung von Freundschaft und Arbeit? Ständiges Netzwerken? Multitasking? Mobilität und Flexibilität? Kreativität? Wie verhält sich dazu die beständige Sehnsucht nach Entspannung?

Flexibilisierte Arbeitsbedingungen sind zur Anforderung geworden, nicht nur im kulturellen Bereich. Inwiefern verkörpert die Figur des/der KünstlerIn ein perfektes Modell dieser in Schlagworten genannten Selbst- und Arbeitsverhältnisse? In dem Projekt werden Aspekte der Selbstprekarisierung und die paradoxe Absorption von Partizipation und Eigeninitiative im kapitalistischen Verwertungsprozess diskutiert....
Woraus?

Totale Partizipation Radikale Entspannung ist ein mehrteiliges partizipatorisches Kunstprojekt und ein wanderndes erweiterbares Forschungs- und Diskussionsforum. Wir knüpfen mit diesem Teilprojekt an folgenden Reflektion an:

1) Das Seminar „Prekarisierung“ an der Universität der Künste Berlin, Juni 2007, von Isabell Lorey, Christine Woditschka, Janek Niggemann und Jakob Schmidt geleitet und organisiert

2) Diskussions- und Ausstellungsprojekt Totale Partizipation Radikale Entspannung bei arttransponder in Berlin, Juli 2007, von Caroline Lund und Christine Woditschka initiiert und kuratiert

3) Videoscreening und Diskussionsabend im Kunstverein D21 in Leipzig, März 2008

4) „Food for Thoughts“, Diskussionsreihe zum Thema der Selbstprekarisierung, UdK Berlin Dezember 2008, geleitet von Christine Woditschka
Wie?

Das Projekt ist partizipatorisch angelegt. Zum einen werden KünstlerInnen und KulturproduzentInnen gezielt eingeladen teilzunehmen, zum anderen gibt es einen offenen Aufruf zur Teilnahme und Mitdiskussion. Gemeinsam wird dann in einer fünftägigen Workshop-Phase über die eigene Verstricktheit und die durch jeden einzelnen und aus sich selbst heraus erfolgende Reproduktion des Systems diskutiert. Gemeinsam wird auch eine Ausstellungsform entwickelt, die die vorausgegangene Auseinandersetzung reflektiert.
Warum?

Ausgangspunkt des Projektes ist es, einen gemeinsamen sozialen Ort zum Ausgangspunkt visueller und theoretischer Reflektion zu machen. Inhaltlich stehen folgende Punkte zur Debatte: Was heißt es für uns als KulturproduzentInnen, (Selbst-) Prekarisierung zu affirmieren? Was bedeutet die ständige kreative Anrufung für uns persönlich? Wo und wann sind Räume, in denen kreative Praktiken jenseits der Absorption möglich sind? Haben wir wirklich die Möglichkeit zwischen Selbstausbeutung oder Autonomie zu wählen? Wo sind die Freiräume gemeinsam etwas zu entdecken, auszuprobieren, zu spielen, für nicht zielgerichtetes Handeln?

Ziel ist es eine Debatte und ein kontinuierliches, entwickelbares und länderübergreifendes Gespräch zu fördern.

[Quelle: https://web.archive.org/web/20180914093726/http://www.igbildendekunst.at/kunst/ausstellungen-2009/totalepartizipation.htm]

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