Ulrike Lienbacher
25.11.2006 - 07.01.2007
Taxispalais Kunsthalle Tirol, Innsbruck / Österreich
Für Ulrike Lienbacher stellt der Körper als Träger einer individuellen und einer soziokulturellen Geschichte ein zentrales Motiv dar. Im Umgang mit dem Körper zeigen sich, wie sie feststellt, „die Wertigkeiten einer Gesellschaft. Der Diskurs über Hygiene und Gesundheit, der Umgang mit Schmutz und Sauberkeit, der Fitnesskult oder die Wellnesswelle, die über die Tourismusindustrie Europas geschwappt ist, sind Bezugspunkte, die ich in diesem Zusammenhang interessant finde. Reinheit ist Ordnung, Schmutz wird mit Unordnung und Bedrohung assoziiert, es sind gesellschaftliche Normen, die für den Einzelnen vorgeben, was als wertvoll und was als minderwertig angesehen wird....“
In Lienbachers subtilen, immer auch erotischen Zeichnungen gibt es eine Art Nachvollzug des Beschmutzens und Reinigens – die Handlungen der oft fragmentierten weiblichen Figuren haben etwas Zwanghaftes. Lienbacher versucht in ihren Arbeiten eine Balance zwischen klaren inhaltlichen Festlegungen und einer Offenheit zu halten. Die Wandinstallationen, die aus zahlreichen Zeichnungen bestehen, einmal dicht gehängt, Zeichnung an Zeichnung grenzend, ein anderes Mal in einer etwas aufgelockerten Anordnung, fördern dieses assoziative Weiterdenken.
(Presseinformation: Galerie im Taxispalais)
- Erwin Koler - speech
- Ulrike Lienbacher - drawing, photography, installation, video
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- 2006Einladung: Ulrike Lienbacher
- 2006Programm: Galerie im Taxispalais 06
- 2006Programm: artguide Nr. 9, 12.2006 - 02.2007
- 2006Programm: Innsbruck. museen / exhibitions 06/07
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