Faszination Antike. Antikenrezeption im Spannungsfeld von zwei Jahrhunderten
26.01.2007 - 29.04.2007
Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste, Wien / Österreich
Antike Bildnisse dienten schon in der Antike als Botschaftsträger und sind als Chiffren für Bildung, Kunstverstand oder politische Festlegung des Auftraggebers zu verstehen. Ihre Verwendung als Vorbilder zieht sich durch die gesamte Kunstgeschichte. Eine Auswahl an antiken Bildnissen aus der Glyptothek der Gemäldegalerie steht im Diskurs mit Zeichnungen des Historienmalers Franz Caucig und Arbeiten von Valery Koshlyakov und Philip Patkowitsch.
Im Besitz des Kupferstichkabinetts befinden sich an die 2000 Zeichnungen von Franz Caucig, der von 1796-1828 als Korrektor, Professor der Historienmalerei und Direktor der Maler- und Bildhauerschule tätig war.... Die während seines, von der Akademie bezahlten, zehnjährigen Romaufenthaltes angefertigten Zeichnungen dienten ihm als Vorlagen für Historienbilder und stellen heute eine hervorragende Quelle bei der Rekonstruktion von damaligen römischen Antikensammlungen dar.
Die Faszination, die die Antike noch immer auf Künstler ausübt zeigen die Arbeiten des russischen Künstlers Valery Koshlyakov, der seine Verwendung der klassischen Ideale als persönlichen Gegenvorschlag zu den heute propagierten ästhetischen Idealen versteht. Philip Patkowitsch abstrahiert in seinen Arbeiten die Darstellungsinhalte und stellt diese in einen neuen, offenen Kontext, wodurch der Betrachter zu eigenen Interpretationen aufgefordert wird.
(Quelle: Einladung)
- Franz Caucig
- Monika Knofler - speech
- Valery Koshlyakov
- Philip Patkowitsch
- Stephan Schmidt-Wulffen - speech
- Renate Trnek - speech
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