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E.R. Denk, Ingrid Gaier. Hardware

Einladung: E.R. Denk, Ingrid Gaier. Hardware. 2008

18.04.2008 - 11.05.2008

Palais Liechtenstein Feldkirch, Feldkirch / Österreich

In der Ausstellung Hardware thematisiert die Künstlerin E.R. Denk in ihren Arbeiten den Begriff Körper. Die Vieldeutigkeit dieses Begriffs wird hier Gegenstand der künstlerischen Auseinandersetzung, das allgemein Gegenständliche wird auf den Körper, oder besser noch die Körper fokussiert.
Gezeichnet wird der Körper im engeren Bedeutungssinn, der corpus also der Leib, der in seiner Bewegung dargestellt ist, der schon im Zeichnen, in der Farbe Bewegung ist. Der Körper, der Leib ist bei E.R. Denk nie bloß lebloser Gegenstand sondern offenbart die ihm inhärenten Informationen, zeigt die gespeicherten Daten.... Der Körper ist aber auch Objekt, ist auch Form und wie weitläufig verwendet der Begriff ist, zeigt sich, wenn die Sommeliers und Connaisseurs vom Körper des Weins sprechen. Und "dass die Körper sprechen, auch das wir schon seit langem", formulierte Gilles Deleuze. Nicht zuletzt durch die Art und Weise der künstlerischen Darstellung sprechen die Körper verschiedene Sprachen, werden zum Text, treten in einen Dialog miteinander, kommunizieren miteinander, geben manche ihre Informationen preis. Hardware ist der Verweis darauf, dass jeder Körper, also jedes Objekt, jeder Gegenstand, jede Form durch die gespeicherten Informationen bestimmt ist, durch sie zum dem wird was es ist. (Mag. Eva Blimlinger)

Die Arbeiten Ingrid Gaiers bewegen sich im nicht genau zu definierenden Bereich von "reiner" und "angewandter" Kunst. Die Dinge verweisen auf Alltagsgegenstände, ohne jedoch "brauchbar" zu sein. Einrichtungen mit Teppich, Vorhang, Kleidung, Verpackungen - alles scheint das gesättigte Erfahrungswissen des Ausstellungsbesuchers anzusprechen. Und doch entziehen sich die Arbeiten jeder sicheren Zuschreibung. Es ist ein Spiel mit Sicherheiten, die sich als falsch herausstellen, und mit Doppelbödigkeiten.
Ingrid Gaier holt den Betrachter dort ab, wo er sich vertraut wähnt, hält ihn zum Narren und verführt ihn zum Weitergehen über Bekanntes hinaus.
(Ingrid Gaier)
[Quelle: http://www.palais-liechtenstein.at/]

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last modified at 03.12.2008


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