re: ex-post. Critical Knowledge and the Post-Yugoslavian Condition
20.01.2010 - 21.02.2010
Open Space - Zentrum für Kunstprojekte, Wien / Österreich
Das Ausstellungsprojekt untersucht künstlerische Strategien des Neu-Schreibens und -Lesens rezenter Geschichte im post-jugoslawischen Kontext. Trotz ihres komplexen und sehr spezifischen Charakters wird die jugoslawische Erfahrung des Sozialismus ebenso wie dessen Zusammenbruch oftmals durch dieselbe Meistererzählung erklärt, die für die Zeitgeschichte „Ost-Europas” heute so verbreitet ist: vom Kommunismus (der vermeintlich immer schon zum Scheitern verurteilt war) führt ein zwangsläufiger Pfad über den kathartischen Prozess der „Transition” hin zu einer angeblich endgültigen „Normalität”.... Dieses Leitmotiv fungiert als „Heilsgeschichte”, begründet durch eine als universell postulierte Norm historischen Fortschritts. Für (Ex-)Jugoslawien hat Boris Buden eine Instrumentalisierung des Jahres 1989 nachgewiesen, das „tatsächlich als eine Art historische Meistererzählung [funktioniert]: die bekannte Geschichte über den Zusammenbruch des Kommunismus 1989 und den endgültigen Sieg des Kapitalismus und der liberalen Demokratie”.
[Quelle: http://www.openspace-zkp.org/]
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- Jenseits der Meistererzählung. in: Der Standard online. 05.01.2010
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