Elisabeth Rubi. Von Kopf bis Fuß-Akte und Portraits

07.09.2010 - 30.09.2010

Club alpha, Wien / Österreich

Elisabeth Rubis Thema ist der Mensch, seine Körperhaftigkeit und seine Individualität im Portrait.
Sie verfolgt einen geradzu klassischen Malstil mit sehr feinem und sublimem Farbauftrag. Ihre Arbeiten sind sorgfältig überlegt komponiert. Der Bildraum wird idealmaßstablich genutzt. Die Farbpalette wird deutlich von erdigen, warmen Farben dominiert. Seltener setzt sie einen sehr charakteristischen blauen Farbakzent.

Ihre Akte sind meist Torsi, anonyme Figuren von fast idealtypischer Körperlichkeit.... Struktur der Muskeln und Architektur eines Körpers interessieren sie sehr intensiv. Natürlich weiß sie als Medizinierin über den menschlichen Körper sehr gut Bescheid, doch geht Elisabeth Rubis Ästhetik weit über den prüfenden Blick der Medizinierin hinau.

Aufbau und Strukturen formt sie wie Landschaften. Mensch und Natur gehen eine harmonische Symbiose ein.

Elisabeth Rubis Portraits erfassen nach genauer Beobachtung schnörkellos und doch subtil einen Gesichtsausdruck, der für einen Menschen steht. Sie ist keine peinigende Seelenforscherin, sondern sieht das dmenschliche Antlitz in seiner Würde und damit auch Distanz. Besonders beeindrucken Rubis Doppelportraits bzw. fiktiv anmutende Mehrfachdarstellungen von Köpfen, die ihr Interesse weckten.
[Quelle: http://www.alphafrauen.org 20.09.2010]