Makart. Maler der Sinne
09.06.2011 - 09.10.2011
Belvedere, Wien / Österreich
Wie kein zweiter Künstler des 19. Jahrhunderts prägte Hans Makart eine Ära, zu deren Symbol er aufstieg und die als „Makartzeit“ in die Geschichte Eingang fand. Das Belvedere widmet diesem Ausnahmekünstler in Kooperation mit dem Wien Museum eine umfangreiche Schau, die den Mythos Makart aufarbeiten wird.
Als junges Talent vom Kaiserhaus nach Wien berufen machte er sehr schnell Karriere. Seine Gemälde waren beim aufstrebenden Bürgertum beliebt und galten schließlich als Gradmesser der gesellschaftlichen Anerkennung und Reputation.... Makart verstand es, die neuen Möglichkeiten der beginnenden Industriegesellschaft zur Popularisierung seines Werkes und seiner eigenen Ästhetik einzusetzen. Seine Bilder und Bildsujets wurden zu Markenzeichen und Spiegelbildern seiner Zeit und erregten national und international Aufsehen. Makarts internationale Anerkennung und Wertschätzung sowie seine malerische Auffassung der Farbe, die auf Delacroix als Vorläufer verweist, legt einen Vergleich mit der internationalen Kunst seiner Zeit nahe. Seine intensive malerische Auseinandersetzung mit den Opern Richard Wagners belegt sein Gespür für die neuen künstlerischen Entwicklungen. Die Entwürfe des mit Richard Wagner befreundeten Gottfried Semper regten Makart zu eigenen Architekturphantasien an, die seinem Interesse am Gesamtkunstwerk widerspiegeln. International hoch geehrt stirbt Makart 1884, erst 44 Jahre alt.
[Quelle: http://www.belvedere.at/]
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- Belvedere sucht Geld für Revolution. in: Wiener Zeitung online. 12.01.2011
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