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Jolly Roger. Iris Nemecek

Einladung: Jolly Roger. 2012

13.04.2012 - 16.05.2012

Startgalerie im Museum auf Abruf, Wien / Österreich

Peter Pan hätte seine Freude. Denn nicht nur die uns allen bekannte Piratenfahne mit Totenkopf und gekreuzten Knochen trägt den Namen Jolly Roger, sondern auch das Schiff seines großen Widersachers Captain Hook. Weniger blutrünstige Ziele als die Romanfigur, oder seine realen Vorbilder, verfolgt Iris Nemecek, wenn sie sich als Titel und kennzeichnendes Signum ihrer Ausstellung ebendiesen, Jolly Roger, aussucht. Nicht ein mit Kanonen bestücktes Segelschiff, eher ein von Hand angetriebenes Ruderboot besteigt sie, um auf Beutezug zu gehen.... Wie in ihrer Malerei generell, ist auch in den Bildern der Ausstellung diese Suche sowohl formal als auch inhaltlich spürbar. Mit den einer Künstlerin zur Verfügung stehenden Waffen, nimmt sie sich, was sie finden und brauchen kann. Geheimnisvolle, mitunter großformatige Erzählungen erschließen sich dem Betrachter. Die Ungewissheit eines vertrauten Bootes oder die Undurchdringlichkeit des Dschungels stehen stellvertretend für die Interpretationsmöglichkeiten, die Iris Nemecek ihren Bildern innewohnen lässt. Als ich Iris Nemecek an der Akademie der bildenden Künste kennen lernte, erzählte sie mir von ihrer verträumten Bilderwelt, deren Sinn sie im Begriff ist zu verstehen. Sie sagte mir, sie müsse eine Sprache entwickeln, um uns an dieser, ihrer Welt teilhaben lassen zu können. Mir gefielen ihre Bilder auch ohne die Kenntnis dieser Sprache. Als wir uns vor einigen Wochen im Atelier trafen, um die Bilder für die Ausstellung Jolly Roger anzusehen, empfand ich angenehme Vertrautheit. Es scheint, als hätte sich ein Kreis in ihrem Werk geschlossen. Dafür musste freilich hart gearbeitet werden. Vieles wurde ausprobiert. Einiges wurde behalten, manches verworfen. Das Resultat liegt vor. Ich bin hocherfreut, dass ich die Sprache, die Iris Nemecek entwickelt hat, verstehen kann. Ich kann ihre Bilder empfinden, muss sie nicht über ein komplexes Dekodierungssystem laufen lassen. Darin liegt die Qualität ihrer Malerei.
Alexander Giese

[Quelle: http://www.musa.at]

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last modified at 24.08.2012


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