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Marko Lulic. Spatial Interruption

Einladung: Marko Lulic. Spatial Interruption. 2011

17.11.2011 - 17.11.2011

Saprophyt, Wien / Österreich

Der Künstler Marko Lulic macht in „Spatial Interruption“ den Umstand, dass Saprophyt das Konzept verfolgt, die Arbeiten und Materialien der vorangegangenen Ausstellungen weiter im Raum zu belassen – so dass die KünstlerInnen in ihrer Art damit umgehen oder darauf eingehen können – zum Thema an sich. Saprophyt existiert seit drei Jahren; eine Zeitspanne, die sich auch in den Objekten, die in dieser Zeit gesammelt wurden, materialisiert. Marko Lulic, der in seiner Arbeit seit Jahren den Raum und die physischen, sowie gesellschaftlichen Aspekte, die diesen bedingen, thematisiert, geht hier auf die (junge) Geschichte und die Gesetzmäßigkeiten des Orts ein, indem er sich ganz bewusst auf eine reduzierte und ruhige Geste beschränkt....

Seine Installation ist eine Raumsetzung, die in einem einfachen Eingriff den Ausstellungsraum neu gliedert: Zwei Trennwände aus semitransparentem Stoff teilen Saprophyt in verschiedene Ebenen - den Raum der Präsentation mit den Requisiten einer Ausstellung (Sockel, Projektionsleinwand), den sozialen Raum, sowie ein Archiv aus vorangegangenen Arbeiten, Teilen von Installationen und Materialien. Diese Aufteilung betont nicht so sehr Trennung oder das Erzeugen von Gegensätzen, sondern durch die Durchlässigkeit des Trennwandstoffs die Gleichzeitigkeit. Lulics räumlicher Eingriff kann mit der Weißblende im Film verglichen werden. Ein Bild wird von einem anderen überblendet, die Montage löscht nichts, sondern – im Gegenteil – verbindet zwei unabhängige Eindrücke zu einem Gedanken.

Die Tatsache, dass sich die einzelnen Elemente (Trennwände, Projektionsleinwand, Sockel) wie ein Skelett einer Ausstellung präsentieren, die noch stattfinden könnte, kann auch in filmischer Analogie gelesen werden: Die Installation, die zur Eröffnung zu sehen ist, wird gleichzeitig als Set für eine Tanzperformance fungieren, die im Laufe der Ausstellungsdauer darin stattfinden wird. Das Video der Performance wird zur Finissage präsentiert werden.

Die Improvisation und eine Übersetzung von Architektur in Bewegung spielen hier, wie schon in früheren Arbeiten Marko Lulics, eine wichtige Rolle. Der Ausstellungsraum ist eine Bühne – für die PerformerInnen, die/den KünstlerIn, und für jede/n, die/der ihn betritt.

[Quelle: Einladung]

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last modified at 07.05.2012


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