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08 // EINE DÜNNE HAUT VERANTWORTUNG – Julian Palacz & Olivia Kaiser

02.04.2012 - 01.06.2012

the smallest gallery - collaboration space, Graz / Österreich

Die Fregatte „Méduse“ erlitt 1816 Schiffbruch. Zu wenig Rettungsboote machten es notwenig ein großes Floß für 149 Menschen aus Masten und Schiffsplanken zu bauen. Auf dem Floß brachen schnell Meuterei, Gewalttaten und Kannibalismus aus, sodass 13 Tage später nur noch 15 Überlebende gerettet werden konnten.

Géricaults Gemälde „Das Floß der Medusa“ ist ein nachrevolutionäres Gemälde der menschlichen Bedingtheit, der condition humaine. Das wahre Wesen des Menschen zeigt sich in der Extremsituation – er wird zum Kannibalen, kämpft ohne jede Rücksicht um das eigene Überleben; aber erst in der Extremsituation kann er sich frei entscheiden: Mensch zu bleiben oder Raubtier zu werden....

So ist die Szene auch eine Anspielung auf gegenwärtig Aktuelles: Die Finanzjongleure und die, die sich ihnen anvertrauten, in der Raserei der Verzweiflung sind wenig friedlich vereint. Ein moderner Ausdruck der Barbarei, der Kapitalismus welcher über scheinbar menschliche Charakteristika verfügt. „Kannibale ist, wer unser Kapital auffrisst.“

[Quelle: http://thesmallestgallery.mur.at/]

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last modified at 23.05.2012


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