Database > Exhibition / Event > Elisabeth Sonneck. Schwarz Licht

Elisabeth Sonneck. Schwarz Licht

Einladung: Elisabeth Sonneck. Schwarz Licht. 2012

25.11.2012 - 14.01.2013

Galerie Brunnhofer Linz, Linz / Österreich

Seit ihrer Raummalerei 4/4 full house in der Brunnhofer Galerie 2008 hat Elisabeth Sonneck eine Vielzahl von Projekten ortsspezifischer Malerei realisiert, u.a. auf dem Pfarrplatz in Linz (2009), im Pomona-Tempel von K.F. Schinkel am Belvedere Potsdam (2011), im Staatlichen Museum Schwerin (2011) sowie 2012 im öffentlichen Raum im Gleisdreieck-Park Berlin und im Museum gegenstandsfreier Kunst Otterndorf.

Für die Ausstellung Schwarzlicht realisiert Elisabeth Sonneck nun eine eigens für den vorderen Raum der Brunnhofer Galerie konzipierte temporäre Raummalerei mit integrierten Arbeiten auf Leinwand.... Dabei entsteht ein eindrucksvoller Gesamtfarbraum, dessen extrovertierte Farbigkeit durch die Schaufenster auch in den Außenraum ausstrahlt. Elisabeth Sonneck entwickelt ihre ortsspezifischen Interventionen stets aus den besonderen Gegebenheiten des Ortes, dessen architektonische Maße, aber auch Bestandsfarbtöne sie in ihre Malerei einbezieht. Die Farbtöne der Raummalerei erarbeitet sie in vielfachen Lasuren insitu, so dass jeder Farbton ein vibrierendes Spektrum verschiedener Nuancen zeigt. „In ihren Farb-Installationen, in ihren Bildräumen ist Malerei nicht nur Gegenstand und Instrument der Recherche, sondern Erfahrung und Erlebnis. Ihre ortsbezogenen Arbeiten, die mit großer Sensibilität und Genauigkeit auf den Raum eingehen, sich mit ihm verbinden, bringen sowohl das je Spezifische der Architektur als auch der Farbe als eigenständige Qualität hervor und setzen beides in ein vielschichtiges, unauflösliches Verhältnis“ (Dorothée Bauerle-Willert in: Elisabeth Sonneck, In Farbe, Modo Verlag 2012)

Die integrierten Bilder aus der 2009 begonnenen Serie antiphon Schwarzlicht folgen der entgegengesetzten räumlichen Dynamik und ziehen den Blick in die koloristische Tiefe der übereinandergelagerten, halbtransparenten Farbschichten. Elisabeth Sonneck arbeitet seit vielen Jahren mit parallel geführten, langsam und freihand gezogenen Pinselbahnen immer derselben Breite auf quadratischen Formaten. Deren Größe entspricht ihrem körperlichen Radius beim Malen, wie auch die Bildanlage direkt aus der Aktion des Malens hervorgeht. Die langsame Gestik ihrer Malerei ist weder informell noch expressiv, sie dient vielmehr als Instrument der Farbfindung, die nicht vorgeplant ist, sondern sich durch fortwährende Improvisation als unmittelbare Einheit von Rhythmus und Farbe manifestiert. Dabei werden jeweils drei Bildvarianten realisiert, die in ihrer Individualität den Charakter der Möglichkeit, nicht des ultimativen Bildes betonen.

Die Bilder antiphon Schwarzlicht von 2011/12 zeigen auf dunkeltönigen, nahezu schwarzfarbigen, dabei ohne Verwendung schwarzer Pigmente gemalten Farbgründen kontrastierende weißtönige Bahnen, die teils wieder mit dunklen Tönen übermalt wurden, so dass lichte Kanten stehenbleiben und ein an Zwischentönen reicher Dialog konträrer Farben entsteht. Zugleich auf die Koexistenz, Vermischung, Reibung antagonistischer Farbtöne wie auf das dialogische Prinzip von Sonnecks Umgang mit dem Raum verweist der Ausstellungstitel Schwarzlicht.
Weitere neue Arbeiten auf Leinwand werden in den hinteren Räumlichkeiten der Galerie gezeigt, wie auch eine Auswahl kleinerer Papierarbeiten, in denen Elisabeth Sonneck die experimentelle Recherche zu einzelnen Farbtönen und Farbbeziehungen betreibt.

[Quelle: Einladung]

READ MORE


show all
close all
+
Participants
[1]

No result

+
Archival documents
[1]

     

last modified at 01.08.2013


Art and Research Database - basis wien