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Romana Scheffknecht. 1982/2013

Romana Scheffknecht. 1982/2013

02.03.2013 - 05.05.2013

Taxispalais Kunsthalle Tirol, Innsbruck / Österreich

Die Galerie im Taxispalais präsentiert mit der Ausstellung 1982 / 2013 die erste umfassende Retrospektive der österreichischen Medienkünstlerin Romana Scheffknecht (*1952 in Horn/NÖ, lebt und arbeitet in Wien), die zu den Videopionieren der zweiten Generation gehört und in den 1980er Jahren internationale Aufmerksamkeit auf sich zog. Die Ausstellung spannt einen weiten Bogen von frühen abstrakten Videoarbeiten über erzählerisch angelegte, assoziationsreiche Medieninstallationen bis hin zu allerneusten Arbeiten, die erstmals vorgestellt werden....

Die umfangreichen Serien Philosophische Untersuchungen und Arbeiten über den Krieg, die Scheffknecht seit den frühen 1990er Jahren entwickelt hat, gehören zu den zentralen Werkkomplexen der Künstlerin. Es wird eine Auswahl von Videoskulpturen und großformatigen Video- und Soundinstallationen gezeigt, in denen Scheffknecht die Mediatisierung der Welt in Bezug auf Themen wie Krieg, Geld und Religion oder die gesellschaftliche Strukturierung von Zeit untersucht. In der raumgreifenden Installation Die Börse, die Zeit, das Geld (1994) verknüpft sie Bilder von riesigen Lettern sich ändernder Werte von Börsenkursen, Zeit und Geld mit dem monotonen Sound des Gebets tibetanischer Mönche. Ein ganzer Ausstellungsraum ist unter dem Titel Warburgzimmer (2012) einer über viele Jahre entwickelten Arbeit gewidmet, die in Zusammenhang mit dem Besuch des Warburg Institute in London entstanden ist. In mehreren Materialcollagen und einem Video setzt sich Scheffknecht mit dem berühmten Bilderatlas und der systematischen Büchersammlung des deutschen Kulturwissenschaftlers und Kunsthistorikers Aby Warburg auseinander. Zudem wird eine eigens für Innsbruck entwickelte Tischinstallation präsentiert, in der das Buch „Zur Psychopathologie des Alltagslebens“ von Sigmund Freud auf einem vier Meter langen Miniatur-Schlepplift durch den Ausstellungsraum transportiert wird.

Die weiträumigen Installationen oder einfachen, reduzierten Apparaturen, die Scheffknecht in ausgeklügelten Arrangements präsentiert, bringen ihr Nachdenken über die mediale und gesellschaftliche Bildproduktion zum Ausdruck und strahlen zugleich eine suggestive Kraft aus.

[Quelle: www.galerieimtaxispalais.at]

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