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Alessandro Balteo Yazbeck. Cultural Diplomacy: An Art We Neglect

Einladung: Alessandro Balteo Yazbeck. Cultural Diplomacy: An Art We Neglect. 2013

20.11.2013 - 21.12.2013

Galerie Martin Janda, Raum aktueller Kunst, Wien / Österreich

Die Galerie Martin Janda zeigt von 20. November bis 21. Dezember 2013 neue Arbeiten von Alessandro Balteo Yazbeck, die in Zusammenarbeit mit der Kunsthistorikerin Media Farzin entstanden sind. Der 1972 in Caracas (VE) geborene Künstler beschäftigt sich mit den politischen und ökonomischen Verflechtungen der Nachkriegsmoderne und den politischen und hegemonialen Interessen eines Staates und seiner Propaganda.

Balteo Yazbeck greift in den präsentierten Arbeiten Werke von Alexander Calder auf und verbindet dessen ästhetischen Formalismus mit dem politischen Geschehen ihrer Entstehungszeit.... Er arbeitet mit unterschiedlichen Medien wie Fotografie, Film und Installation, oft unter Verwendung von bereits vorhandenem Material, beispielsweise Fotografien, Landkarten und Zeitungsausschnitten. Seine Arbeiten hinterfragen und analysieren Propagandastrategien der westlichen Welt der Nachkriegszeit, als zeitgenössische Kunstwerke gezielt verwendet wurden, um Werte wie Freiheit, Wohlstand, Sicherheit und Utopien zu vermitteln. Balteo Yazbeck verbindet diesen Themenkomplex mit den US-amerikanischen Interessen an Erdöl und den damit einhergehenden wirtschaftlichen und politischen Verknüpfungen, die bis in unsere Gegenwart reichen.
Die Ausstellung umfasst Arbeiten aus Balteo Yazbecks Serien Modern Entanglements, U.S. Interventions und Cultural Diplomacy: An Art We Neglect. "Each work entangles art history and the global politics of oil and war to shape a narrative of unusual and intentionally-strained connections. The narratives follow the origins of the Cold War through visual juxtapositions that reveal the intersection of foreign policy and corporate interest that has controlled the distribution of global power since World War II." (Media Farzin)

Balteo Yazbeck verwendet Modelle, Pläne und Kataloge, die in Zusammenhang mit ausgesuchten Arbeiten Calders stehen, um die US-amerikanischen Interessen für den Ölmarkt in Südamerika und im Nahen Osten zu visualisieren. Er nutzt die Fragilität und Beweglichkeit der Calderschen Werke, um die vielschichtigen politischen und ökonomischen Dynamiken rund um den Rohstoff Öl mit dem visuellen Kanon der Moderne zu verbinden. Die Erzählung in den gezeigten Serien führt von Nelson Rockefeller als Besitzer eines Hotels in Caracas ins MoMA der 1940er Jahre, von den Atomtests auf dem Bikini-Atoll bis zum Museum zeitgenössischer Kunst in Teheran und der Architektur von Carlos Raúl Villanueva in Caracas.


[Quelle: www.martinjanda.at]

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last modified at 04.12.2013


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