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Kunstwerke im Haus der Natur: Erich Gruber. Platzwart und Nonne / Martin Gredler. Familienaufstellung - Prime Time

Einladung: Erich Gruber. Platzwart und Nonne. 2012

03.07.2012

Bauen+Kunst, Salzburg / Österreich
Haus der Natur , Salzburg / Österreich

Der Fonds zur Förderung von Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum ist eine Einrichtung des Landes Salzburg, die baubezogene originäre Kunstprojekte unterstützt. Die beiden Künstler Martin Gredler und Erich Gruber wurden vom Fachausschuss eingeladen, Projekte für das Haus der Natur zu gestalten. Beide Künstler entwarfen Konzepte, in denen sie Inhalte der Sammlung im naturhistorischen, naturwissenschaftlichen und technischen Kontext reflektieren und in einen direkten Dialog mit der vorgefundenen Architektur und der räumlichen Situation treten....

"Familienaufstellung – Prime Time" von Martin Gredler

Im Eingangsbereich gestaltete Martin Gredler ein Wandgemälde, in dem das Museum und die Sammlung, unter anderem als Ort der Vermittlung von Naturwissenschaft, Geschichte, Technik und Forschung im Familienkontext thematisiert wird. Die Wandarbeit ist eine dramatisch bewegte Komposition, die sich aus den unzähligen Zeichnungen speist, die Martin Gredler in den letzten beiden Jahren in den Depots und Archiven im Haus der Natur anfertigte. In die Malerei eingewoben findet sich eine Projektionsfläche, auf der ein Film läuft, den der Künstler mit dem Filmemacher Andreas Horvath gemeinsam erarbeitet hat.


Eine Nonne irrt in "Paternoster" durchs Stiegenhaus. Foto: Wieser
"Platzwart" und "Paternoster" von Erich Gruber

Erich Gruber gestaltete zwei Wandgemälde im Stiegenhausbereich: In seiner Arbeit "Platzwart" zeigt er das Porträt eines Kleideraffen in Referenz auf die präparierten Artgenossen im Museum und in "Paternoster" nimmt er Bezug auf die Geschichte des Hauses, in dem sich ein Ursulinen-Kloster befand.

Der Platzwart hat den Überblick. Er beobachtet wie gebannt die Vorgänge am Eingang zum Haus der Natur. Überlebensgroß in der Erscheinung, seine großen Augen erstarrt, ist er gleichsam ein Vertreter aller im Haus präparierten Artgenossen. Das Innere wird außen sichtbar.

In "Paternoster" spürt eine Nonne der Ursulinen ihrer alten Heimat nach. Schließlich war der Orden über 200 Jahre lang Besitzer dieses Hauses. Erich Gruber nutzte hier die Dynamik im Zwickelstiegenhaus: Blindfenster der alten Fassade tauchen - einem Paternoster gleich - in jedem Stockwerk scheinbar auf und verschwinden wieder in der Stiegenuntersicht. Gruber malte dort in zurückgenommener Farbigkeit eine im Boden versinkende Nonne in Ursulinentracht.

[Quelle: http://www.hausdernatur.at/]

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