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Kerstin von Gabain. Raver geht ins archäologische Museum

Einladung: Kerstin von Gabain. Raver geht ins archäologische Museum. 2014

11.04.2014 - 08.06.2014

Vereinigung Bildender KünstlerInnen, Wiener Secession, Wien / Österreich

Kerstin von Gabains Arbeiten gehen oft ungewöhnliche und überraschende Liaisonen ein. Für ihre Ausstellung City of broken furniture in der Galerie des MAK 2013 präsentierte sie Möbel als "Patienten", die sie mit Verbandsmaterial "behandelte" und einer Fotoserie von Möbeln aus der MAK-Sammlung gegenüberstellte. Diese Fotos sind, wie es in der medizinischen Dokumentation des letzten Jahrhunderts üblich war, mit Krankheitsbezeichnungen und Klassifizierungen betitelt, wie Syphilis oder 6 Verbrecher. 2011 inszenierte sie in einer in Tokyo entstandenen Fotoserie gebrauchte Futons und Matratzen in der Art von Nobuyoshi Arakis Bondage-Fotos.... Auch ihren eigenen Körper setzt von Gabain immer wieder für lakonische oder provokative Statements über Klischees oder als Bildwitze ein.

Ihr charakteristisches Bild- und Formenrepertoire wie Lautsprechertürme, Banner und Diashows prägt von Gabains ältere Installationen und Interventionen, die oft aus vorgefundenen und schlichten Materialien bestehen. Die Künstlerin arbeitet mit verschiedenen Formen von Aneignung, sei es von subkulturellen Praktiken oder der Umgestaltung von Möbeln und ganzen Räumen, die auf diese Weise in überraschenden Analogien und in unerwarteten Momenten resultieren. Ihre Fotografien, die in ihrem Schaffen zunehmend eine Rolle spielen, erzählen von solchen skurrilen Situationen.

Im Grafischen Kabinett der Secession zeigt von Gabain neue Arbeiten, die sie für die Ausstellung entwickelt hat und die auf ihren vorangegangenen Arbeiten aufbauen. Analoge Schwarzweiß-Fotografien, die an archäologische Bestandsaufnahmen erinnern, kombiniert sie mit einigen skulpturalen Arbeiten. Auf manchen Aufnahmen sind Gipsabgüsse von fragmentierten Körperteilen zu sehen, während die Künstlerin auf weiteren Fotos ihren Körper in einem performativen Spiel mit den prothesenhaften Gipsobjekten erweitert. Dabei untersucht sie kulturelle und soziale Paradigmen und transformiert diese in künstlerische Konzepte.

[Quelle: www.secession.at]

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