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Johannes Vogl-Fernheim & Christoph Waldhart. Hoffnung & Scheiter(n)

29.01.2014 - 13.03.2014

artdepot, Innsbruck / Österreich

wie aus dem scheitern hoffnung entsteht …. ein gespräch mit johannes vogl-fernheim (auszug)

johannes vogl-fernheim verschrieb sich seit dem beginn seiner künstlerischen tätigkeit der „klassischen“ malerei, wobei die farbe und ihre wirkung stets eine zentrale rolle in seinem schaffen spielt. die farbe ist sein primärer ausdrucks-, stimmungs- und informationsträger, ihre mitunter therapeutische wirkung, ihre aussagekraft, ihre strahlung und energie seine leidenschaft. der durchwegs warme, heitere colorit seiner ölbilder ist ausdruck seiner positiven lebenseinstellung und der überzeugten hoffnung, dass es kein scheitern gibt....

während seiner vierjährigen malerei -und graphikausbildung an der gerrit rietveld akademie in amsterdam, arbeitete der künstler auch zwei jahre lang als restaurator. er erhielt die einmalige gelegenheit an der restaurierung eines werkes von rembrandt mitzuwirken und dessen maltechnik zu erforschen. die auseinandersetzung mit dem alten meister, der seine durchscheinende farbstrahlung durch das übereinanderlegen von unzähligen schichten von farbpigmenten auf einer hellen grundierung erzielte, legte einen grundstein für die entwicklung der intensiven leuchtkraft der farbe, die den ölbildern des malers zugrunde liegt. er experimentiert von anfang an, gefördert durch das wissen, das ihm in seinen lehrjahren vermittelt wurde, mit dem werkstoff farbe und stellt diesen selbst her. die letzte entwicklung in seiner auseinandersetzung mit der farbe als kommunikationsmittel zeigen die arbeiten dieser ausstellung, welche in den vergangenen drei bis vier jahren entstanden. indem der künstler seinen farben harze beimengt, eine technik, die die oberfläche glänzen und gleichzeitig die ölfarbe schneller trockenen lässt, verstärkt er die wirkung des lichtes. während also einerseits durch das klassische auftragen der farblasuren transparenz und leuchtkraft von innen her erzeugt wird, intensiviert die oberflächenreflexion des lichtes noch die wirkung und aussagekraft der farbe. (maddalena steinbacher)



zu den werken von christoph waldhart

wir leben in einer welt, in der schon um einen baumstamm gestritten wird. was machst du mit diesem baum? wohl keine bretter schneiden, nein, es wurden holzscheite, die als objekt nun da sind und in den rang eines kunstwerks erhoben wurden. es war eine besondere erfahrung beim spaltprozess, wie zäh sich ein stück holz gegen meine eingriffe sträuben kann. teilweise am rande der totalen erschöpfung musste ich feststellen, dass ich gewisse entwicklungen nicht kontrollieren kann. dieses erkennen von naturgegebenem war ein zentraler inhalt dieser arbeit. holzscheite wurden und werden in diversen kulturen verwendet, jedoch deren konnotationen können bipolar ausgelegt werden. wuchtige dimensionen der einzelnen holzteile sollen den betrachter gemahnen, dass zuvor viel energie nötig war, um solche strukturen und oberflächen zu bilden. spürt der "observer" auch die schwere und die gewalt der materie, muss er körper und geist aktivieren?

[Quelle: http://www.artdepot.co.at]

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last modified at 07.04.2014


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