Carsten Höller. LEBEN

10.07.2014 - 23.11.2014

Belvedere, Wien / Österreich
Thyssen-Bornemisza Augarten Contemporary, Wien / Österreich

Die Thyssen-Bornemisza Art Contemporary (TBA21–Augarten) und das Belvedere präsentieren in ihrer ersten institutionellen Zusammenarbeit im Rahmen der Ausstellung Carsten Höller: LEBEN vom 10. Juli bis 23. November 2014 Werke des belgisch-deutschen Künstlers. Die Schau kreist um eine Auswahl von Arbeiten – einige aus der Sammlung der TBA21 und mehrere für die Ausstellung konzipierte und produzierte Werke – die zu Interaktionen einladen, Stimmungen und Affekte hervorrufen und „orientiertes“ Handeln generieren.... Y, ein zentrales Werk Höllers aus der TBA21-Sammlung, ist im Marmorsaal des Oberen Belvedere von 10. Juli bis zum 31. August zu sehen. Ein Lichtertunnel, ähnlich jenen auf Jahrmärkten, dreht sich wie ein Strudel um die Besucher. In Form eines Ypsilons bietet die Installation eine Weichenstellung für individuelle Wahlmöglichkeiten.
Im Augarten treffen die Besucher auf ein Ensemble von funktionalen Geräten, Werkzeugen, Konstruktionen und Objekten, die die Fähigkeit zur Orientierung, Beeinträchtigung und Verrückung verstärken. Zusammen bilden sie einen physischen und konzeptionellen Raum des Experiments. Surreal überdimensionierte geteilte Pilze, ein Schwerelosigkeit simulierender Flotation-Tank, eine Uhr, die nur ausgewählte Zeitintervalle angibt, trauminduzierende Zahnpasta und ein Bett, das auf eine Höhe von 3,5 Meter ausgefahren werden kann, führen die Besucher durch eine transformierende Erfahrung über Verlernen, Träumen, Treiben und Tanz. In Zusammenarbeit mit Sofitel Vienna Stephansdom kann das zentrale Aufzugbett für Übernachtungen gebucht werden. Gästen wird so ein einzigartiges ERLEBEN ermöglicht.
Die ikonische Arbeit Y (2003), ein mit einem scheinbar unendlich gespiegelten Lichterring ausgestatteter Laufsteg, wird im Oberen Belvedere gezeigt. Die Leuchtdauer der Lampen ist so geschaltet, dass sich das Licht schweifförmig im Uhrzeigersinn in den Ringen dreht, wobei die Position des Schweifs von Ring zu Ring leicht versetzt ist, wodurch der Eindruck einer sich drehenden Spirale entsteht. Höller schuf diese Arbeit im Jahr 2003 für Dreams and Conflicts. Delays and Revolution, gezeigt im italienischen Pavillon auf der Biennale di Venezia.

[Quelle: http://www.belvedere.at/]