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BILD/STOFF

Einladung: BILD/STOFF. 2014

04.09.2014 - 20.09.2014

SWDZ, Wien / Österreich

ZUR AUSSTELLUNG

"Ist die beste Subversion nicht die, Codes zu entstellen, statt sie zu zerstören?"
(Roland Barthes)

Welche künstlerische Ausdrucksform wäre besser geeignet sich mit den Strategien der Mode und der Ästhetik ihrer Inszenierung auseinanderzusetzen als jenes Medium, welches uns auf Billboards, in Magazinen und Werbeanzeigen den schönen Schein der Modewelt verkaufen will - die Fotografie.

Die Ausstellung versammelt internationale Künstlerinnen, deren Arbeiten auf einer fotografischen Praxis fußen, und die sich physisch wie auch inhaltlich mit der visuellen Formensprache der Mode auseinandersetzen.... Dem eingangs zitierten Credo Roland Barthes folgend, entstellen die in der Ausstellung gezeigten Werke die Strategien der Mode anstatt sie zu zerstören. Sie dekonstruieren die Codes der Mode(fotografie) mit ihren eigenen Mitteln und offenbaren auf diese Weise ein äußerst subversives Potential.

Marlene Haderer (*1978, Steyr) isoliert Fragmente aus Modemagazinen und rekontextualisiert sie im Ausstellungsraum. Ihre Arbeit spiegelt eine (persönliche) Sehnsucht nach der schönen, heilen Welt wider, die nur in diesen Bildern existieren kann. Träume und Illusionen leben in den Bruchstu¨cken weiter, während sie als abstrahierende Wandcollage neue, ku¨nstlerische Bedeutungsräume eröffnen.

Auch Fumie Sasabuchi (*1975, Tokio) dienen als Ausgangsmaterial publizierte Fashion-Editorials. Mittels Zeichnung entfernt sie die Haut der Models und dringt, nicht nur bildlich gesehen, in Sphären vor, die unter der Oberfläche des Schönheitskanons und des Körperkults liegen.

Mit den Codes der Branche vertraut und formal in der Ästhetik der Modefotografie verhaftet, treibt Elsa Okazaki (*1976, Schiltigheim, FRA) die Markeninszenierung und den Kultcharakter von Luxusprodukten humorvoll und gekonnt auf die Spitze.

Daniela Macé Rossiter (*1986, Paris) kreiert Stoffbilder im wahrsten Sinne des Wortes.
Auf Bahnen von Seide oder Baumwolle gedruckt, werden ihre Fotografien zu dynamischen und wandelbaren Körpern, die sich den modeimmanenten Eigenschaften annähern und gleichzeitig das alte Spiel von Enthüllung und Verhüllung aufgreifen.


RAHMENPROGRAMM

Reenacting Sasabuchi_Performance FCKU FSHN
9. September 2014, 19 h
WIR NAEHEN UNS DEN FUMMEL SELBER Das Label FCKU FSHN ist eine strategische Aneignung im Hochsicherheitstrakt der Fashion Industrie. Trashsymbole und Chromnieten, Logos und Rueschen; mit der kreativen Verarbeitung von Second Hand Kleidung verortet FCKU FSHN das Globale zurück im Lokalen.

[Quelle: www.so-weit-die-zukunft.at]

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last modified at 04.09.2014


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