Territorien
27.09.2014 - 22.11.2014
< rotor >, association for contemporary art, Graz / Österreich
Steirischer Herbst 2014, Steiermark / Österreich
Bereits vor mehr als 250 Jahren beschrieb Jean-Jacques Rousseau jenen fatalen Moment, als erstmals ein Mensch ein Stück Land mit einem Zaun umgab, um es als Eigentum zu deklarieren. Für Rousseau ein unzulässiger Akt, weil "die Erde niemandem gehört". Aber der Glaube an Besitz ist Ursprung für zahllose Kriege und Verbrechen.
< rotor > beschäftigt sich, dem Leitmotiv des steirischen herbst folgend, mit Entsolidarisierung und territorialen Kämpfen - sowohl aus individueller wie auch kollektiver Perspektive.... Es sind nicht nur Werke zu sehen, die den (auch selbst gewählten) Rückzug einzelner Personen oder Gruppen aus unserer konsumorientierten Welt zum Inhalt haben, sondern auch Arbeiten, die von jenen Gegenden erzählen, in denen Landraub und territorialer Ausschluss noch immer zum Selbstverständnis gehören - in ihnen spiegelt sich eine kollektive Ohnmacht gegenüber bestehenden, oftmals postkolonialen Machtverhältnissen wider, die auf Ausbeutung basieren und die betroffene Bevölkerung in keiner Weise am Reichtum teilhaben lassen.
[Quelle: rotor.mur.at]
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- Die Verteidigung der Territorien bis zum Letzten. in: Der Standard online. 29.09.2014
- Schönheit wird zum schärfsten Werkzeug. in: Salzburger Nachrichten online. 08.10.2014
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