Peter Bartoš. Situations 1945 - 2014
21.11.2014 - 25.01.2015
Vereinigung Bildender KünstlerInnen, Wiener Secession, Wien / Österreich
Peter Bartoš gehört gemeinsam mit Julius Koller zu den frühen Vertretern der Konzept- und Aktionskunst in der Slowakei. Ausgehend von der Erforschung der Malerei als einem Prozess realisierte er in den späten 1960er-Jahren Aktionen, in denen Farben auf verschiedene Bildträger gegossen oder Raster aus Materialien wie Asche, Staub, Kreidepulver oder Torf auf die Straßen und Plätze Bratislavas gestreut wurden. Im Zentrum seines Interesses bei der Arbeit mit den Materialien standen deren physikalischen Eigenschaften, das Temporäre und Prozesshafte und die Möglichkeiten der Transformation der Materie durch Akkumulation oder Dispersion....
Für Bartoš, der als einer der exzentrischsten Figuren der slowakischen Konzeptkunst gilt, ist die Natur eine weitere wichtige Inspirationsquelle. Mehrfach arbeitete er mit lebenden Tieren, beispielsweise 1971 in der Aktion Freilassen der Tauben (Vypúšt’anie holubov na slobodu), die im Kontext der damaligen Isolation des Landes zu lesen ist. Er selbst schrieb: „...mich interessierte auch das direkte ‚Zoomedium’ oder ‚Animal Art’ als eine biologische und psychologische Vorform der Beziehung zwischen den lebendigen Formen auf der Erde sowie die Gestaltung und das Schaffen einer ökologischen Kultur.“ In zahlreichen seiner konzeptuellen Arbeiten, die er oft über Jahrzehnte hinweg fortschreibt und weiterentwickelt, verknüpft Bartoš Fragen der ökologischen Planung und Landschaftsgestaltung mit solchen nach Freiheit und Privatheit im Zusammenhang mit (staatspolitischen) Grenzen.
[Quelle: www.secession.at]
- Peter Bartoš
- Annette Südbeck - Curator
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- Praktische Kunstökologie. in: Wiener Zeitung online. 16.12.2014
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- 2014Ausstellungsinformation: Chto Delat / Renata Lucas / Peter Bartos
- 2014Materialien: Peter Bartoš. Situations 1945 - 2014
- 2014Einladung: Peter Bartoš. Situations 1945 - 2014
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