Database > Exhibition / Event > Parallelspuren/Párhuzamos nyomok. Budapest-Wien 1914-2014

Parallelspuren/Párhuzamos nyomok. Budapest-Wien 1914-2014

21.11.2014 - 11.01.2015

Akademie der bildenden Künste Wien, Wien / Österreich
Eyes On - Monat der Fotografie Wien 2014, Wien / Österreich

Parallelspuren/Párhuzamos nyomok. Budapest-Wien 1914-2014" erforscht beide Städte als Modelle der sich rasch verändernden gesellschaftlichen, urbanen und geopolitischen Strukturen am Beginn der Moderne und beleuchtet deren Verhältnis im Gedenkjahr 2014.

Die Projektgruppen des Fachbereichs Kunst und Fotografie der Akademie der bildenden Künste Wien und des Doktorinstituts der Ungarischen Akademie der bildenden Künste orientierten sich an situationsbezogenen Praxen, erkundeten zunächst den urbanen Raum in Budapest und Wien und entwickelten ihre jeweiligen Arbeiten aus diesem Austausch und den gemachten Erfahrungen.... Dieser Prozess ermöglichte andere, unerwartete Sichtweisen auf Stadtgeschichte(n), Moderne und kollektives Erinnern und mündete in eine Reflexion des Verhältnisses zwischen den beiden Staaten, deren historische Entwicklungen im 20. Jahrhundert nicht unterschiedlicher hätten sein können.
Olivia Coeln reduziert in ihren Fotoarbeiten Denkmäler auf ihre kubischen Formen und lässt alle Information der Erinnerung verschwinden. Auf die Suche nach genau dieser unsichtbaren Repräsentation begibt sich Stefanie Stern an der Grenze beider Staaten. Eine Art Demarkationslinie in Europa versucht József Szolnoki in Interviews mit Serben in Wien auszumachen. Katalin Haász greift in ihren Malereien die Fragen der Moderne in Werken von Wittgenstein und Malewitsch auf - was zu Beobachtungen führt, die sich auch in Maria Muhars Fotografien von Lichtphänomenen der Stadt der Moderne spiegeln. Sowohl Kamilla Szíj als auch Lellé Szelley arbeiten in großformatigen Zeichnungen und Installationen an unmittelbaren Erinnerungen aus der Verwandtschaft. Beiläufige Notizen zu den tagelangen Wanderungen von Maurizio Cirillo verschränken sich mit einer Suche nach Wiener und Budapester Straßen im Video von Martina Šimkovicová.

Im Video eines Drohnenfluges über die amerikanische Botschaft in Wien verhandelt Sebastian Hoch das Spannungsverhältnis von Stadt und transnationaler Politik - eine Frage, der auch Žarko Aleksic nachgeht, indem er Erdhaufen aus Ungarn, Serbien und Österreich einer Textuntersuchung über die Vermittlung des Ersten Weltkriegs in zeitgenössischen Schulbüchern entgegensetzt. Tamás Kendes "Franz-Josef-Land" hingegen ist zu einer Science-Fiction-Utopie aus Legosteinen mutiert. Judit Fischer thematisiert nach 1914 entstandene Kriegsspiele, Péter Heckers aus Holz geschnitzte Fetische - vom Künstler getragene Bärte - erinnern an Persönlichkeiten der Jahrhundertwende und Csaba Vándors Installation aus Lampen und Klavierteilen wird, einer Schießbude gleich, von den Besucher_innen aktiviert.

Die Zusammenarbeit der jungen Künstler_innen wurde durch das Österreichische Kulturforum in Budapest initiiert und durch die RD Foundation Wien, Aktion Österreich-Ungarn, Balassi Institut - Collegium Hungaricum Wien sowie durch die Akademie der bildenden Künste Wien und die Ungarische Akademie der bildenden Künste in Budapest unterstützt.

[Quelle: www.akbild.ac.at]

READ MORE


show all
close all
+
Participants
[19]
show all
filter
show more

No result

Refine by
close
+
Publications
[1]

No result

+
Archival documents
[1]

     

last modified at 25.11.2014


Art and Research Database - basis wien