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Friedrich Biedermann & Gregor Eldarb. ALL THINGS CONSIDERED

Einladung: Friedrich Biedermann & Gregor Eldarb. ALL THINGS CONSIDERED. 2015

09.04.2015 - 13.05.2015

Raimund Deininger Gallery, Wien / Österreich

Auf den ersten Blick scheinen die Arbeitsweisen dieser zwei Künstler sehr verschieden zu sein.

Während der Maler Gregor Eldarb mit der Formensprache der Moderne arbeitet, konzentriert sich Bildhauer Friedrich Biedermann auf das Thema Licht als Gegenstand.

Erster nutzt eine konstruktive Herangehensweisen der bildenden Kunst, die sich im Speziellen mit experimenteller Literatur auseinandergesetzt. Biedermann nutzt den Einbau von optischen Filtern, Lichtbrechern und Spiegelungen als Analyse für Licht im Gegenstand....
Charakteristisch dabei ist sein Einsatz von Glasfasern als Kunstmaterial.

Was beide Künstler jedoch vereint ist das gemeinsame starke Interesse am Raum.
Dabei wechseln die jeweiligen Ansätze auf unterschiedlicher Art je nach Betrachtungsweise.

Gerade wegen seiner architektonisch anmutenden Zeichnungen, könnte Gregor Eldarb ein starkes Interesse an Geometrie und Konstruktion unterstellt werden. Dies ist aber nur zum Teil richtig. Die Raumentwürfe von Eldarb bieten vor allem Platz für den menschlichen Körper.
Die Linien sind Fassungen für Bewegungen, Spuren und Textfragmente.
In manchen Arbeiten Gregor Eldarbs tauchen sogar performative Momente auf.

Wer analog dazu die viel stärkere Dominanz vektorieller Teilung in den Glaskuben Friedrich Biedermanns beobachtet, wird sehen wie diese den Umraum in Einzelteile zerschneiden. Biedermanns ästhetischer Ausdruck ist klar konzeptionell konstruiert. Begriffe, wie auch persönliche Elemente, werden zwischen den Vektoren eines euklidischen Raums aufgespannt, wie am Beispiel der Skulptur cold, 2015, in der Ausstellung zu sehen ist.

Subtile Hinweise auf die Hintergründe und Entstehung der Arbeiten Biedermanns geben emotionale Momente wieder, wie in der Buchstabenabfolge C O L D (kalt) dokumentiert.
Das Wort C O L D entfaltet sich dabei in den Spiegelungen innerhalb der Skulptur.

Auch in Gregor Eldarbs Malerei taucht Sprache als künstlerisches Element auf. Hier sind es poetische Fragmente, die weniger mit realen Ereignissen als mit abstrakten Wortspielen zu tun haben und auf experimentelle Narrationen hindeuten.

Dem gegenüber steht wiederum das Ende, The End, 2015 von Friedrich Biedermann.
Diese Arbeit bezieht sich formell auf die Aufteilung von Frames pro Sekunde im Film und soll dabei ein Ende allzu illustrativer Narration einläuten.

[Quelle: www.raimunddeininger.com]

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last modified at 12.05.2015


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