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Flirting with Strangers. Begegnungen mit Werken aus der Sammlung

Ausstellungsinformation: Flirting with Strangers. 2015

09.09.2015 - 31.01.2016

Belvedere 21, Wien / Österreich

Verstehen wir eine Sammlung doch einmal als ein Beziehungsgefüge zwischen den Dingen, die einander begegnen. Und als eine Gelegenheit, die, wie Baudrillard es formuliert hat, eine „tägliche Prosa der Gegenstände, […] eine unbewusste und triumphale Unterhaltung“ etabliert. „Flirting with Strangers“, die Herbstausstellung im Erdgeschoss des 21er Haus, nimmt diesen Gedanken auf und inszeniert ein spannungsvolles, spielerisches und manchmal auch unerwartetes Aufeinandertreffen von und mit Werken aus der Sammlung.... Bedarf es vieler Gemeinsamkeiten, um „ins Gespräch zu kommen“ oder sind es eher die individuellen Eigenheiten, die den Funken überspringen lassen?

Kunstwerke sind Dinge, denen ein besonders hoher Grad an Individualität zugeschrieben wird – keines gleicht dem anderen – ihre Einzigartigkeit zeichnet sie aus und darin begründet sich gemeinhin auch ihre Sammlungswürdigkeit. Einmal auserwählt werden sie zu einem unter vielen – eine Paradoxie des Vergleichs von Unvergleichbarem, die dem Sammeln innewohnt. Mit musealen Sammlungen verbinden wir ein Systematisieren der Dinge entlang wissenschaftlicher Kategorien und kunsthistorischer Ordnungsmodi, die Zusammenhänge herstellen, Sinn stiften und als wirkmächtige Deutungsinstanzen verbindliches Wissen produzieren. Und Ausstellungen sind letztlich (An-)Ordnungen dieses Wissens, die aber gleichzeitig das Potenzial haben, alternative Deutungen zu entwerfen und Aktualisierungen zu ermöglichen.

Eine zentrale Aufgabe des 21er Haus ist das Sammeln, Erhalten, Aufarbeiten und nicht zuletzt das Ausstellen zeitgenössischer österreichischer Kunst im internationalen Kontext. „Flirting with Strangers“ zeigt Arbeiten von über hundert Künstlerinnen und Künstlern in einer Schau, die versucht das Format der Sammlungspräsentation einmal anders zu denken: Sie geht bewusst ahistorisch und unabhängig von Stilgeschichten vor, hebt manches Mal scheinbare Nebensächlichkeiten, möglicherweise auch weit hergeholte Ähnlichkeiten heraus – mit der Absicht, das Detail des Einzelnen in den Blick zu nehmen und unvermutete Beziehungen zwischen den Dingen zumindest in den Raum zu stellen.


[Quelle: www.21erhaus.at]

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last modified at 03.12.2015


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