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UN.SICHTBAR

Einladung: UN.SICHTBAR. 2010

09.07.2010 - 01.10.2010

OÖ-Fotogalerie, Linz / Österreich

Nach OFFENSICHTLICH? 2009 richten die Mitglieder der Fotografischen Gesellschaft Oberösterreich erneut ihr Interesse auf einen gemeinsames Thema. Mit UN.SICHTBAR stellen wir abermals die Frage, was ist: ein Bild sehen?

In UN.SICHTBAR wird versucht, Antworten auf die Frage zu finden: Was ist es, ein Bild zu sehen?Das Auge sieht mehr und unser Gehirn verarbeitet mehr sensorische Eindrücke als ein fotografisches Abbild je zeigen wird können. Trotzdem oder gerade deswegen gewährt ein Bild die Möglichkeit das Gesehene neu zu deuten.... Indem es etwa Einzelheiten hervorhebt und andere vernachlässigt oder insgesamt das Spiel mit dem Medium selbst und den Moment des Bildermachens betont, bleibt oftmals nur die Spur der objektiv feststellbaren "Realität" eines Gegenstandes - das was herkömmlich als abstrakte oder konkrete Fotografie bezeichnet wird.

Die Ausstellung UN.SICHTBAR will die Abgrenzung zwischen dem dokumentarischen Aspekt der Fotografie und dem Konzept einer konkreten, auf sich selbst verweisenden Fotografie nicht als starre Grenzziehung verstanden wissen. Im Prozess des Neudeutens und Umwertens sind alle Mittel recht – Verfremdung, Inszenierung, Montage, Manipulation der Technik und des Materials.
So finden Sie in dieser Ausstellung nicht nur fotografische Arbeiten, die als Spur eines Gegenstandes zu verstehen sind, sondern auch jene, die den Prozess des Bildermachens veranschaulichen, wenn beispielsweise am Rande eines Fotoshootings jene emotionale Aufladung oder Entspannung entsteht, die nur in diesem einen Moment der Inszenierung ein gänzlich anderes Gesicht verleiht. Oder unterschiedliche Materialien einer wörtlichen Zerreißprobe unterliegen, Fotografien zerkratzt, zerknüllt oder anderen mechanischen Einflüssen unterworfen werden und der Prozess der "Demontage" letztendlich dokumentiert wird. Es werden auch fotografische Arbeiten gezeigt, die klar auf die Materialität eines Gegenstandes verweisen. Diese Arbeiten spielen mit dem Wiederkennen und Neudeuten. Sie führen den Betrachter zu einer umkehrbaren Bildaussage: Ich sehe und erkenne einen Gegenstand wieder und gleichzeitig oder im nächsten Augenblick kann dieser Gegenstand Zeichen von etwas gänzlich anderem sein und im darauffolgenden Moment ist der abgebildete Gegenstand wieder der Gegenstand der er immer war.

UN.SICHTBAR ist in jedem Moment das, was wir uns erlauben zu sehen, Blickrichtungswechsel und Standpunktänderungen sind erwünscht. (Isabella Scharf-Minichmair)

[Quelle: http://www.ooe-fotogalerie.com/]

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