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Tomas Hoke. geopanic needles

05.07.2014 - 31.08.2014

Wasser Biennale 2014, Steiermark / Österreich

„Laut TCM sollen durch Akupunktur die Lebensenergien (Qi), die auf sogenannten Meridianen zirkulieren, entstört werden".
„Eingriffe, um einen Ort mit Kunst zu stimulieren, gleichen am ehesten metaphysischen Konzepten. Auch hier geht es um Energien, die über die allgemeine Wahrnehmung von Wirklichkeiten hinausgehen. Durch das „Setting" wird dialogische Spannung aufgebaut. Diese Form der Inszenierung von temporärer Kunst im öffentlichen Raum wurde in Fürstenfeld genutzt, um eine verbindliche Installation einzurichten....
Überdimensionale Akupunkturnadeln wurden im Gelände oder in Wasserwegen in den Boden „gestochen". Dabei wurden neuralgische Punkte besetzt, gedachte Verbindungsachsen gebildet oder auch der Dialog mit anderen Objekten aufgenommen (Tomas Hoke)."

Hokes Inszenierung spielte auch mit den pseudowissenschaftlichen Begriffen, die wir aus der Sprache der Esoterik und dem laienhaften Sprechen über Kunst kennen. Sie verweisen auf unsere individuellen Aneignungen des Begriffs Energie, wobei wir sowohl die Autoritäten der Physik als auch die der Kunstgeschichte anerkennen - von beiden aber nur wenig verstehen. Physikmetaphern und Sprechen über Kunst vereinigen sich in kreativen Konzepten zu Vorstellungen von einer alles reinigenden Kraft, in der die Kunst mit ihrer Kreativität die Wissensgesellschaft antreiben soll. Die darin stattfindenden Geldflüsse und Wertschöpfungen werden in diesem Zusammenhang wiederum technisch als Energieaustausch begriffen, um damit eine Indienstnahme der Gestaltungskraft der Kunst herbei zu reden. (G.P.)

[Quelle: www.wasser-biennale.org]

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