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Edda Strobl. Das, was bleibt

01.12.2016 - 01.12.2016

Steiermark-Haus, Bruxelles / België

Im Rahmen einer Performance zeigte die Grazer Künstlerin Edda Strobl ihre Zeichnungen in einer Mehrfachprojektion. Die Zeichnungen sind skizzenhafte Mitschriften von Theater- und Performanceaufführungen der "zweite liga für kunst und kultur" und deren Umfeld und bilden eine fragmentierte Sicht auf die Stücke - in denen zumeist gesellschaftspolitische Themen verhandelt werden - ab. Die Skizzen und Notizen von Theaterproduktionen wie "Die Tagung der Kommune" oder die "Chronik der vorbeilaufenden Ereignisse", u....a. wurden auf "Das, was bleibt" untersucht.

Drei Projektionen von sich abwechselnden Zeichnungen - drei Stimmen die durch den Raum schallen - visuelle und auditive Elemente die sich in einer Inszenierung überlagern, überlappen und ein Erlebnis generieren. Eine einmalig stattfindende Performance lässt die Comics der Künstlerin Edda Strobl in Frequenzen zum Leben erwachen.

Fragmente von Theaterstücken und künstlerischen Performances wurden festgehalten in teils skizzenhaften, teils komponierten aber immer sehr detailreichen Zeichnungen - die von der Künstlerin erfahrenen Inszenierungen als eigene Resonanz zu Blatt gebracht. So sind die in dieser Kombination von räumlicher Inszenierung und Performance präsentierten Storyboards in unterschiedlichen Settings entstanden, dabei manchmal sehr schnell ausgeführt, impulsiv und gestisch-expressiv. Teilweise war die Künstlerin dabei als zeichnende Akteurin involviert, teilweise im Publikum anwesend. Fragmentiert wurden einzelne Momente von verschiedenen Aufführungen festgehalten, die nun in Begleitung von gesprochenen, erinnerten Phrasen choreographisch aneinander gereiht in einem neuen Kontext präsentiert werden. Narrative Elemente werden in einer Verbindung von Projektionen der Zeichnung und dem gelesenen Wort explizit. Verschiedene Geschichten werden teilweise überlappend, teils ausschnitthaft wiedergegeben und offenbaren Spiegelungen unserer Welt in gezeichneten und gelesenen Szenen und Fragmenten.

Dabei spielen politische Aspekte ebenso eine Rolle wie gesellschaftliche: das Ende und der Anfang von etwas, das Aufstehen oder das Liegenbleiben, den Widerstand ausüben oder der Resignation verfallen. Hinzu kommt, dass die Künstlerin ihre Zeichnungen mit einem erweiterten gesellschaftspolitischen Inhalt auflädt, zusätzlich zu dem bereits dramaturgisch gegebenen. Dies geschieht durch ihre Methode der Produktion, so zeichnet die Künstlerin mittlerweile primär mit der linken Hand um damit ein Zeichen gegen rechte Politik zu setzen.

[Quelle: www.europa.steiermark.at]

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last modified at 13.12.2016


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