Fedor Fischer, Ivana Juric. Collapse & Collage

14.09.2016 - 13.10.2016

artdepot, Innsbruck / Österreich

durch das projekt KO'LAZ von IVANA JURIC (collage)/(im kroatischen dialekt auch zu übersetzen mit "wie eine lüge") untersucht die künstlerin, ob ihre/unsere vergangenheit, erinnerung oder geschichte ist...die grenze ist unsichtbar, und es kommt nur auf den blickpunkt des betrachters an. unsere erinnerungen sind schmerzhaft, aber die geschichte ist immer glorreich und befasst sich mit sachen, die vergangen sind. erinnerungen, auch wenn wir weniger darüber sprechen, sind aktuell, lebendig, empfindlich....

das hauptaugenmerk in FEDOR FISCHERS arbeit liegt auf form, substanz, dimension und größe. es stellt sich die frage, ob durch das mittel mit dem wir etwas ausdrücken den inhalt, welchen wir darstellen wollen beeinflusst wird und umgekehrt?
fedor discher stellt sich fragen wie:
- sind erklärungen abhängig von den umständen wann etwas passiert ?
- ist veränderlichkeit verusacht durch unvermeidliches zusammentreffen von verschiedenen faktoren im laufe der zeit ?

fedor fischers bilder entstehen, indem er verschiedene schichten und materialien übereinander legt, kopiert oder wieder wegnimmt. der entstehungs- und entwicklungsprozess zeigt sich direkt in der oberflächenform. um die hervortretende oberfläche zu erlangen braucht es zeit für die verwandlung des materials. auf diesem weg existiert erfahrung durch ihre zeitform.

sowohl die unterschiedlichen techniken und materialien die fedor fischer verwendet als auch die unmöglichkeit die motive zu definieren verweisen auf die vordefinierten bedingungen sobald wir diese über einen längeren zeitraum hinweg beobachten. die bilder sind dokumente ihres eigenen wandels!

[Quelle: http://artdepot.co.at/]