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What Remains is Tomorrow

03.09.2016 - 30.10.2016

Kunstverein Baden, Baden / Österreich

Der Kunstverein Baden freut sich bekannt geben zu dürfen, dass drei neue Mitglieder aufgenommen werden konnten. Die vierte Ausstellung in der Galerie des Kunstvereins Baden im Jahr 2016 ist den neuen Mitgliedern Fanni Futterkecht, Stefan Tiefengraber und Christina Werner gewidmet.

Fanni Futterknecht

Within the past years Fanni Futterknecht ´s work has evolved from video installations to performative interventions in public space to performances constructed for a stage setting.
Within her performance installations she reflects social and philosophical appearances within society that carry a potential of poetic interpretation.... She moves those reflections from the known ground of objective reality and ctionalizes them until they are transformed to the dreamlike.
Her approach to performance is to question representation through the use of image. These are plastic depictions which dispute the consistency and tangibility of the image in a performative way. These images are mostly metaphorical. Through means of scenic exaggeration, situations and moments are pushed to becoming absurd.


Stefan Tiefengraber

Um seine künstlerischen Arbeiten zu schaffen, bedient sich Stefan Tiefengraber verschiedener Techniken, von Digital- und Social-Media basierenden Arbeiten, zu Audio / Video Noise-Performances, sowie Experimentalvideos. Einerseits lässt Tiefengraber RezipientInnen durch Interaktion oder die Erzeugung eines Erlebnisses, Teil des Kunstwerkes werden. Andererseits benutzt er Video und Sound um statische oder sehr langsame Sequenzen zu schaffen, um Zeit und die Mo¨glichkeit zu geben, zu Beobachten und in das Geschehen oder Nicht-Geschehen einzutauchen.

Dies lässt sich auch in der Arbeit‚ „Before and After“ wieder finden. Eine auf A3 Papier in schwarz/weiß gedruckte Fotoserie, bestehend aus mehr als 130 unterschiedlichen Fotografien, die solange kopiert werden, bis sie die komplette Wand des Ausstellungsraums bedecken. Die Fotoserie dokumentiert leer stehende Geschäftslokale in 23 verschiedenen Städten (Stockholm, Seoul, Linz, Graz, Singapur, Hong Kong, Teheran, Hiroshima ...). Der Künstler sammelt diese Transiträume auf seinen Reisen in verschiedene Länder und stellt so eine Verbindung zwischen den Orten untereinander und dem Ausstellungsort her.
Die Abbildungen zeigen Portraits des Seins und Werdens, Augenblicke die dazwischen liegen und vieles offen lassen, was noch kommen wird. Diese Momente interessieren den Künstler, der sie fotografisch festhält.

„Delivery Graphic“ sind durch den Transport zwischen zwei Orten entstandene Grafiken. Hierfür wird eine speziell angefertigte Zeichenmaschine mit einem Blatt Papier in einer Holzbox platziert. Die Zeichenmaschine zeichnet die Bewegung der sie im Transport ausgesetzt ist, auf. Das Projekt umfasst bereits mehrere Zeichnungen, die teilweise um die ganze Welt gesandt wurden. Für diese Ausstellung wurden drei Zeichnungen angefertigt die den Transport von Seoul/Korea in die Galerie in Baden darstellen.


Christina Werner

In ihrer neuen Installation mit dem Titel The Boys Are Back beschäftigt sich Werner mit rechten europäischen Netzwerken und deren popkultureller Medienrepräsentanz und Präsenz. Was mit dem Projekt "Neues Europa" begonnen wurde, setzt sich in der Herangehensweise der neuen Installation fort.
“ Die Installation "The Boys Are Back" besteht aus vier Video-Loops, einem Poster, zwei Fotocollagen, einem Foto, einer Karte, fünf Podesten, sowie dem Magazin „Neues Europa“, das zum gleichnamigen Projekt entstanden ist, und drei schwarzen Moltonvorhängen. Die erste Fotocollage mit dem Titel „The Boys Are Back in Town II" zeigt drei übereinander geschichtete Fotos, die zweite mit dem Titel "Identitarian Movement" sechs Fotos, die ebenfalls übereinander geschichtet sind.
Durch den Akt des Wiederholen, der sich nicht nur in den Collagen, sondern auch in dem Plakat als auch in den Videoloops manifestiert, verdichtet Werner für sich die These, das sich Geschichte immer wiederholt. In einer Zeit, in der sich in Europa der Diskurs über gesellschaftspolitische Probleme und Fragestellungen in rasanter Geschwindigkeit nach rechts bewegt, will Christina Werner den Betrachter sensibilisieren, die Brüchigkeit des demokratischen Systems und die perfide Strategie, mit der sich die rechte Kraft in der Gesellschaft durchsetzen will, zu erkennen. „Europa retten und ausbauen!“, wie kürzlich die Philosophin Susan Neiman als Leitfaden in diesen Zeiten formulierte. Das sei die einzige Chance, „die diese unvollkommene Welt hat, um das wichtige Erbe der Aufklärung zu erhalten.“

Ingo Taubhorn
Kurator/Haus der Photographie/Deichtorhallen Hamburg

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last modified at 05.05.2017


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