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Daniel Hafner. Capricious Salad*

Einladung: Daniel Hafner. Capricious Salad*. 2017

31.05.2017 - 15.07.2017

Projektraum Viktor Bucher, Wien / Österreich

*Track Nr 2. des Albums von Miharu Koshi, "Parallelisme", 1984

Daniel Hafners Ausstellung entstand aus einem Fundus an Zeichnungen, die
laufend weiterentwickelt, vervielfältigt und dann auf unterschiedliche Materialien
übertragen wurden. Im Fokus stand das Experimentieren mit Materialien und
der jeweiligen Übersetzungs- und Arbeitstechnik. Die Ausgangszeichnungen
sind schnelle Studien, zeichnerische Motorik-Übungen aus einer Versuchsreihe,
die erlernte Zeichentechniken in Frage stellt.... In der Ausstellung treffen Hinter-
glasmalereien auf eine textile Sitzlandschaft und einen Vorhang mit Zeichnungen
in Transferdrucktechnik.

Die musikalische Gestaltung des Eröffnungsabends wird der 1960 geborenen
japanischen Musikerin Miharu Koshi gewidmet. Das Werk der Künstlerin zeichnet
sich vor allem durch Diversität, Offenheit und Experimentierfreude aus.



E: Hinterglasmalerei kann man angeblich bis in die Antike zurückverfolgen. Aber
im 18. Jahrhundert wurde das vermehrt in der sogenannten Volkskunst für religiöse
Motive verwendet und ich kann mich erinnern, dass meine Mutter in den 80er Jahren
einen Hinterglasmalereikurs besucht hat- Haha! Was taugt dir daran?
D: Ich habe Malerei studiert und dann habe ich digitale Medien studiert und wollte
nie mehr malen, aber die Malerei hat mich trotzdem irgendwie nie ganz losgelassen.
Das Interessante bei der Hinterglasmalerei ist, dass der Pinselstrich komplett ver-
schwindet. Wenn man hinter Glas Farbe aufträgt ist das Pastose der Farbe auf der
Rückseite, im Verborgenen. Und auf der sichtbaren Seite wird die Farbe wahnsinnig
monochrom und undynamisch, aber die Brillanz der Farbe ist extrem hoch. Die Farb-
pigmente liegen geordnet nebeneinander.

E: Das ist vielleicht eine Parallele zu der anderen Technik, die du gerade benutzt, die
Transfertechnik, wo es auch keine Unregelmäßig-keiten gibt, sondern ein ganz flacher,
regelmäßiger Strich entsteht. Das Interessante an der Hinterglasmalerei ist ja auch,
dass man spiegelverkehrt arbeiten muss, was wieder mit dem zeichnen verlernen zu
tun hat. (ein Ausdruck, den DH an früherer Stelle verwendete, Anmk. d. Verf.)
D: Ja, das sind alles Techniken, die es nicht wirklich erlauben, die eigene Handschrift
umzusetzen.


Auszug aus: "Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich gerade die Ausstellung einer
anderen Person plane".
Elke Auer und Daniel Hafner im Gespräch über “Capricious Salad”.


[Quelle: Einladung]

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