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Archipelago Mountain

Einladung: Archipelago Mountain. 2017

28.07.2017 - 09.09.2017

Galerie 5020, Salzburg / Österreich

"Archipelago Mountain" ist ein Projekt über Landschaft als formale und formlose Verteilung von Elementen. Koordinaten. Ein Arrangement, eine Hierarchie: Grenzen und Entgrenzungen, Austausch und Überschreitungen, Rahmen und ihr Innen/Außen, Ränder, und natürlich Landschaft — in ihrer geografischen, politischen, persönlichen und emotionalen Natur.

In "Traité du Tout-Monde. (Poétique IV)" bezeichnet Edouard Glissant das archipelische Denken als eine Inselgruppe, die durch ihre topografischen Gegebenheiten eine alternative Lesart ermöglicht: eine Neubewertung der Abgeschiedenheit insularer Kulturen, des Nationalstaats und der Last des „kontinentalen Denkens“.... Die Metapher, des Archipels dient als erweitertes Verständnis, wie Identität im Sinne einer Ansammlung von Inseln neu gedacht werden kann (bestehend aus vielen, und doch eine einzige).

"Oh these little earthquakes, here we go again, these little earthquakes. Doesn’t take much to rip us into pieces." (Tori Amos' Little Earthquakes)

Identitätsbildung, Verkörperlichung, Komplexität der Kolonialgeschichten, Evolution, Vernetzung, Diaspora und Wandel — Oh verbannen wir das repressive Denken nationaler Einheit!

Dies ist ein Projekt über Landschaft.


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Als erste kuratorische und künstlerische Zusammenarbeit von Ana de Almeida und Stephanie Misa, materialisiert sich in "Archipelago Mountain" die Korrespondenz der beiden Künstlerinnen als eine Übung der Verortungen. Ihre gemeinsame Arbeit äußert sich in der Produktion einer temporalen Spur (ein Bild, ein Lied, ein Objekt), die vom Raum erzählt in dem man (gerade) „ist“. Die daraus resultierenden Artefakte bewegen sich zwischen der Projektion und dem Begehren (Angeeignetes, Gestaltetes, Entstelltes und Gewähltes). Die Gegenstände können geografische Orte repräsentieren, oder auf einer fiktionalen, hybriden oder kaum fassbaren Ebene existieren. Gemütszustände, die zu Orten werden; Beziehungen zwischen Körper und Raum, die kartiert und aufgezeichnet werden. „Wo bin ich?“ kann den Standpunkt zwischen Begehren und/oder Protest einnehmen, das Subjekt hingegen positioniert sich selbst als politischer Körper, oder als Projektion.

Dies ist eine Korrespondenz über Raum und Identität, über die Durchlässigkeit eines „Wo“ und eines „Wer“.

Für "Archipelago Mountain", wurden von Almeida und Misa, Künstler_innen eingeladen, die mit ihren spezifischen Positionen in einen installativen Dialog treten. Sie evozieren unterschiedliche, sich ergänzende Verbindungen, zwischen Landschaft, Kartieren, kartografischen und geologischen Geographien, zwischen inneren Räumen, als Ordnungssysteme für Identitätszustände, und als Set von Koordinaten die den Raum der Gruppenausstellung formen und festschreiben.

[Quelle: galerie5020.at]

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last modified at 12.07.2017


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