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Sie sagen, wo Rauch ist, ist auch Feuer

Einladung: Sie sagen, wo Rauch ist, ist auch Feuer. 2017

12.08.2017 - 08.10.2017

Kunsthalle Bern, Bern / Schweiz
Kunsthaus Glarus, Glarus / Schweiz

Gerüchte schillern, verführen und verunsichern. Als Form der Kommunikation und der informellen Erzählung sind sie in hohem Masse beweglich, dabei unberechenbar in ihren Wirkungen. Gerüchte können vorsätzlich gestreut werden um dann eigenständig Pfade zu begehen. Gerüchte wollen es nicht so genau nehmen mit der Wahrheit und agieren innerhalb ihrer eigenen Logik. Genau genommen trägt gerade dieses Spiel mit Erfindung zur ihrer geheimnisvollen, anziehenden Kraft bei. Ein Gerücht schafft Nähe und Übereinkünfte, wirkt gemeinschaftlich.... Es beflügelt die Fantasie und regt spekulatives Denken an. Es weckt Neugierde, manchmal Sensationslust und kann Schaden anrichten. Wenn sich das Gerücht auflöst, stellt sich eine Erkenntnis ein oder ein Trick läuft sich einfach leer. In der Kunst streuen sich Gerüchte über Künstler/innen, deren Leben und Identität. Eine Spur von Gerücht ist immer auch Teil von Kunstwerken, deren Sinngehalt nicht eindeutig entschlüsselt werden will. Manchmal kann das Gerücht gleich wichtig oder wichtiger werden als das Werk an sich. Kunstwerke erzeugen Leerstellen und legen Fährten für mögliche Erzählungen.

Die Ausstellung findet parallel in der Kunsthalle Bern und im Kunsthaus Glarus statt. Beide Institutionen setzen unterschiedliche Schwerpunkte und zugleich wird ein narrativer Bogen zwischen den beiden Ausstellungsorten gespannt. So wird es Überschneidungen von Künstler/innen geben wie auch teils, und wo möglich dieselben Arbeiten gezeigt werden. In der Kunsthalle Bern geht es um künstlerische Strategien des Verbergens und Spielens mit Identität über Pseudonyme, fiktive Charakteren, Alter Egos sowie maskierte Identitäten. Im Kunsthaus Glarus wird auf Kunstwerke fokussiert, die nicht zuletzt durch ein gerüchte-artiges darüber Sprechen ihre Kraft und Wirkung entfalten. Gleichzeitig lassen sich diese beiden Aspekte oft gar nicht trennen, wodurch auch Überlappungen entstehen.

[Quelle: kunsthalle-bern.ch]

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