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springer 4/95. Handlungsräume

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springer 4/95. Handlungsräume. 1995 [Cover]
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Location

Wien / Österreich

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1995

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Umfangsangabe: [96] S. : zahlr. Ill. // Das Netz ist der Hype des Jahres. Für wen aber arbeitet seine Logik?- Wie handeln, wenn es kein geordnetes Feld und keine Regeln mehr gibt für ästhetische Praxis? Netzteil - Das Netz ist der Hype des Jahres. Für wen aber arbeitet seine Logik? springer fragt danach auf den Messen der Medienindustrie, besucht ein Symposium, das Strategien gegen die Netzmächtigen entwirft, findet ein Modell für Netzwerkdemokratie, stellt die Frage nach Terrorismus im Netz, sieht ein Kunst-Festival im Netz verschwinden und spricht mit dem Soziologen Bruno Latour über dessen Ansicht, daß die Dinge handeln, nicht die Menschen. Aktionen - Wie handeln, wenn es kein geordnetes Feld und keine Regeln mehr gibt für ästhetische Praxis? Mit provokantem Aktionismus, mit Zynismus und Häme gegenüber einer in Statutenfragen verstrickten westlichen Kunstwelt, deren Kolonialisierungsfeldzug auch im eigenen Land spürbar ist. Das scheint zumindest die Antwort der Moskauer Kunstszene zu sein. Raktion - Eines der erinnerungsschwersten Werke deutscher Nachkriegskunst, Gerhard Richters Stammheim-Serie »18. Oktober 1977« wird bald im New Yorker Museum of Modern Art hängen. Ein symbolträchtiger Transfer, der heftige Reaktionen hervorruft. Doch schon die ästhetische Vorgeschichte dieser Bilder im Europa der siebziger Jahre war gezeichnet von Reaktionen: Jenen visuellen Reaktionen, mit denen Medien, Kunst und Terrorismus einander beobachteten. Die springer-bluebox zeichnet sie nach. Agenten - Wer sind die Agenten und Agentinnen auf den gesellschaftlichen und politischen Spielfeldern des spätmodernen Kapitalismus? Hat sich die zivile Gesellschaft in undurchsichtige Reviere von Banden aufgelöst? Agenda - Gibt es überhaupt noch ein politisches Handlungsfeld für Kunst? Was steht auf der Agenda einer Ästhetik, die nicht gewillt ist, ideologiekritische Positionen aufzugeben und noch immer das Politische im Ästhetischen findet? Der Philosoph Terry Eagleton antwortet darauf im springer-Interview. Taktiken - Was macht ein Subjekt handlungsfähig? Feministische Debatten über diese Frage liefern derzeit die zentralen Beiträge zur Neubestimmung des Ortes und des Inhalts kultureller Arbeit. Für springer erklärt Joan W. Scott, welche Widersprüche die Rollenkonstitutionen der Frau seit zweihundert Jahren begründen. Takt - Jugendkultur, Protest, Widerstand, Autonomie. Spätestens seit den sechziger Jahren ist Rockmusik ein Synonym dafür. Aber waren es nicht meist Männer-Phantasien, die den Takt von Rock bestimmten? Ein neues Buch denkt über diese Geschlechterfrage nach. Und eine der ersten All-Girl-Bands der Rockgeschichte, die »Raincoats«, haben sich entschlossen, wieder zu spielen, und für springer darüber geschrieben. Artscribe - KünstlerInneproteste gegen nationalistische und chauvinistische Kulturpolitik, Sparbudget in der Kunstförderung, Puritanismus, neue Zeitschriften von alten und gegen alte Seilschaften, geschlossene Galerien und offene Radioprogramme: Die KorrespondentInnen des springerpool berichten über eine enger werdende Kunstwelt. Wie üblich finden Sie in dieser Rubrik auch unseren Ausstellungsrückblick und unsere Terminvorschau. [Quelle: www.springerin.at/]

Contains
  • Johanna Schaffer, Roger M. Buergel: Bruno Latour (text and criticism). 1995
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last modified at 16.06.2017

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