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springerin 4/98. Wohnräume

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springerin 4/98. Wohnräume. 1998 [Inhaltsverzeichnis]
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Wien / Österreich

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1998

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Umfangsangabe: [96] S. : zahlr. Ill. // Das Problem sitzt tief: Sind die eingelebten Bilder vom Wohnen als gebaute, gestaltete und soziale Konstruktionen obsolet geworden gegenüber der qualitativ neuen Realität der Reprivatisierung und Deregulierung? Zerbrechen an ihr all die gewohnten öffentlichen, politischen, gestalterischen Regulierungsansätze? Die Verbannung von Menschen, welche die Maßstäbe der Normalität nicht mehr erfüllen, ist jedenfalls westlicher Alltag geworden, ebenso wie eine Armutsökonomie des Wohnens. Es gehen irrationale Ängste um, wie jene vor den unkontrollierbaren Innovationen der Dislozierten. Viele dieser negativen, angstbesetzten Reaktionen entstehen in direktem Wechselspiel mit einer gewissen utopistischen Spekulationswut über die erlösende und umwälzende Macht der architektonischen Bilder. Diese wiederum werden in Netzen von Medien, Kunst und Architektur produziert und von Netzwerken ökonomischer und politischer Macht genutzt. Daher erscheint es uns umso dringlicher, die Art und Weise zu analysieren, wie diese Bilder die Eigentumsökonomie des gegenwärtigen Wohnbaus und die Lebenswelten von dessen BewohnerInnen real beeinflussen. Hochartifizielle, aufgeladene Versionen des Bautyps Villa stehen da gegen die gestalterischen Anstrengungen von PlanerInnen, brauchbare Modelle für die Minimalstandards des Wohnens oder offene städtebauliche Strukturen zu entwickeln. Wo werden wir wohnen? springerin versucht, diese Frage auf unterschiedlichen Ebenen zu fassen. Eine Frage, die heuer auch der von springerin mitkonzipierte 6. Wiener Architekturkongreß stellte. Ein Teil der Texte dieses Heftes wurden dort referiert. Um eine Antwort vorwegzunehmen: Ob in Architektur, privaten Lebensbildern und medialen Re-präsentationen der Kunst, in den herrschenden Ökonomien der Raumnahme, der Ausgrenzung, des Wegsperrens - die soziale Segregation in öffentliche und private, kulturelle und ökonomische, arbeitslose und arbeitende Bereiche, in InländerInnen und Migrant-Innen, Männern und Frauen zugeordnete Sphären schreitet fort. [Quelle: www.springerin.at/]

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