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springerin 2/21. Dinge, die uns trennen

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springerin 2/21. Dinge, die uns trennen. 2021 [Cover]
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Location

Wien / Österreich

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2021

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Umfangsangabe: 95 S. : Zahlr. Ill . // In der Rhetorik von Ein- und Ausschluss, welche die Verschiebungen und Verwerfungen von Ökologie und Ökonomien, eine zunehmend nationalistische Identitätspolitik und die technologischen Umbrüche begleitet und die Konsequenz des Wandels der Lebenswelten ist, welcher die europäischen Gesellschaften gegenwärtig zu zerreißen droht, werden mitunter Dinge zu Stellvertretern für essentielle Annahmen über „die Anderen“. Über solche Objekte, die von politischen und kulturellen Projektionen und Gegenprojektionen in Europa erzählen, reflektiert die Ausgabe 2/2021, angelehnt an das gemeinsam vom Badischen Kunstverein und tranzit.at realisierte Projekt „Dinge, die wir voneinander ahnen“. Es geht um Dinge, die – je nachdem, wer sie interpretiert, sie für sich reklamiert oder gegen ihre vermeintliche Bedeutung deklamiert – verschiedene, oft gegensätzliche Identitätszuschreibungen in sich tragen, die semantisch mehrfach aufgeladen und, obwohl sie dieselben sind, geradezu gegenläufige Bedeutungen annehmen. Ob Alltagsgegenstände, Kunstwerke, politische Symbole, Kryptogramme, Gesten, Melodien, Pflanzen oder Kleidungsstücke – sie alle treten uns als „Shapeshifter“ entgegen, die nie nur in einen Verhandlungshorizont eingebunden sind, sondern ihre Bedeutungen ständig verändern. Aber: Was befähigt ein Objekt zur Repräsentation eines bestimmten kulturellen Komplexes und was verrät seine Materialität? Wie und wie weit färben der Diskurs und die Einordnung dieser Materialität unsere Wahrnehmung? Haben diese Objekte nicht das Potential, als antagonistische, aber auch vermittelnde und versöhnende Werkzeuge im Dialog zwischen vielfältigen gesellschaftlichen und kulturellen Konstellationen in Europa zu agieren? Das Heft macht entlang von künstlerischen und reflektiven Fallstudien die problematische und konfliktgeladene Stellung solcher „Dinge“ sichtbar und lotet gleichzeitig das transformative Potenzial einer in Objekten verschlossenen, verkörperten Geschichte aus. Das Fremde, Verstörende oder Unheimliche, das Unbewusste, der widersprüchliche Raum, den die „Dinge, die uns trennen“, besetzen, wird damit konkret; Wahrheit und Fiktion sollen destabilisiert werden, um einen Verhandlungsraum für neue Modi des Zusammenlebens zu öffnen. [Quelle: https://www.springerin.at/, 26.07.2021]

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last modified at 28.07.2021

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