EAN – European-art.net
Das European-art.net ist ein Folgeprojekt des EU-Projektes vektor, das sich unter der Leitung der basis wien wissenschaftlichen Methoden der Erfassung und Erschließung von Materialien zur zeitgenössischen Kunst widmete.
EAN versteht sich als offene Vereinigung verschiedener Archive zeitgenössischer Kunst. Alle beteiligten Institutionen haben es sich zur Aufgabe gemacht, Materialien zur zeitgenössischen Kunst zu sammeln, zu bewahren und gemäß wissenschaftlichen Standards der Archivierung zu erfassen und zu erschließen. Diese Vielfalt an Informationen wird in Form eines Portals unter der Adresse www.european-art.net öffentlich zugänglich gemacht, das im Dezember 2002 erstmals online ging. Die gemeinsame Suchmaske ermöglicht gleichzeitige Abfragen über mehrere, verteilte Datenbanken. Die „United List of Artist Names“ (ULAN) des amerikanischen Getty Institute stand ursprünglich Pate für dieses Retrieval System, das in seiner Suche noch ausgebaut wurde und zahlreiche Datensätze zu Personen, Gruppen und Institutionen zur Verfügung stellt.
2011 übernahm das Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft SIK-ISEA die Projektleitung von der basis wien und dem schweizerischen Magazin Kunstbulletin, die diese Aufgabe bis zu diesem Zeitpunkt gemeinsam wahrgenommen hatten. 2017 übernahm die basis wien wieder den Vorsitz des Netzwerks.
Partnerinstitutionen sind neben basis wien, Kunstbulletin/artlog.net und SIK-ISEA in Zürich, das documenta archiv in Kassel, das National Museum of Contemporary Art MNAC in Bukarest, das Institut für moderne Kunst in Nürnberg, die Moderna galerija in Ljubljana, das Zentralarchiv des internationalen Kunsthandels ZADIK in Köln, das Zentrum für Künstlerpublikationen Weserburg in Bremen, die Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln, das Garage Museum of Contemporary Art in Moskau, das Archive of Fine Art in Prag sowie das Skulptur Projekte Archiv in Münster.