Datenbank > Ausstellung / Veranstaltung > Johann Jascha. Aktionen - Jaschareien

Johann Jascha. Aktionen - Jaschareien

Einladung: Johann Jascha. Aktionen - Jaschareien. 2022

25.02.2022 - 29.05.2022

Schloßmuseum Linz, Linz / Österreich

Mit seinen Happenings in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren gehört Johann Jascha zur Avantgarde der Österreichischen Kunstszene. Anlässlich seines 80. Geburtstages zeigt die OÖ Landes-Kultur GmbH seine frühen performativen Arbeiten, die sich gegen den etablierten Kunstbetrieb und die verknöcherten Strukturen an der Kunstuniversität in Wien richteten. Jaschas Geburtung als Aktions-Künstler fand 1970 im Rahmen der Ausstellung Inklusivität im Atelier von Helmut Zobl statt. Er durchstieß laut schreiend die Gummihaut seiner „Klogebärmuschel“ aus Gips.... Der Schrei als „international verständliches extremes Ausdrucksmittel“ wurde zum wichtigen Bestandteil seiner Performances. Anfang der 1970er-Jahre schockierte er das Kunstpublikum durch seine wilden Stör- und Schreiaktionen.
Mit Timo Huber, Bertram Mayer, Hermann Simböck, Wolfgang Brunbauer und Günter Matschiner gründete er zeitgleich die Gruppe Salz der Erde, die sich „die Zerstörung lebensfeindlicher
gesellschaftlicher Verhältnisse“ auf die Fahnen schrieb. Jaschas Hauptbeitrag zur Gruppe war sein Environment Schöner Wohnen: Eine Huldigung des Antiästhetischen bestehend aus Relikten seiner Aktionen, Kunstwerken, Essensresten und Abfällen des täglichen Lebens, die er über Jahre sammelte. Neben seinen Performances vor Publikum entstanden zwischen 1969 und 1975 zahlreiche Inszenierungen seines eigenen Körpers für die Kamera. Obwohl er bis heute performative Aspekte in sein Werk integriert, endete die Phase seiner exzessiven Happenings 1975. In der Ausstellung im Schlossmuseum sind Fotos und Filme seiner Aktionen zwischen 1969 und heute zu sehen.

[Quelle: https://www.ooekultur.at/exhibition-detail/jaschareien, 11.01.2022]

MEHR LESEN


alles anzeigen
alles schließen
+
Beteiligte
[1]

Kein Ergebnis

+
Archivalien
[3]

     

zuletzt geändert am 08.03.2022


Kunst- und Forschungsdatenbank - basis wien