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MUTA NATUR

04.04.2022 - 01.05.2022

Künstlerhaus, Wien / Österreich

In der Ausstellung MUTA NATUR wurden Künstler*innen eingeladen, die den Umgang des Menschen mit der Natur kritisch beleuchten. Thema soll unter anderem eine “Dekonstruktion des Naturbegriffs” sein. Denn unser Naturbegriff ist maßgeblich dafür mitzuverantworten, dass wir Natur als etwas von uns kulturellen Wesen getrennt sehen und somit legitimieren, sie auszubeuten und zu zerstören. Dabei wird die Diversität durch unterschiedliche Auffassungen und Herangehensweisen sichtbar:

Das Ineinandergreifen von Technischem und Organischem wird bei den Künstlerinnen Regula Dettwiler, Maria Grün und Anna Werzowa sichtbar.... Organisches, adaptives Rohmaterial wird herangezogen, um eine neue “Natürlichkeit” zu konstruieren. Hier begegnet man bewegten Körperteilen, die an Cyborgs – menschenartige Maschinen – erinnern und physisch reale Personen, die wie Cyborgs agieren als auch technisch betriebenen Insektenwesen und artifiziell bearbeiteten Dickblattgewächsen. Lea Titz zeigt winzige Bilder von Regenwurmexkrementen, die skulptural umgenutzt wurden und Gelitin bewegen sich gemeinsam als Wurm voran.

Sebastian Gärtner versucht ein Küken am eigenen Körper – unter enormen eigenen körperlichen Einschränkungen – auszubrüten. Catharina Bond zeigt menschliches und tierisches Fleisch miteinander verschmelzend: zwei aufeinander liegende menschliche Körper, darauf ein Block Leberkäse. Eine kritische Auseinandersetzung mit Fleischlichkeit und Fleischkonsum, die für uns gleichzeitig absurd und verstörend wirkt.

Die Ausstellung soll den Naturbegriff auf sein kritisches, verstörendes, romantisches und aktuelles Potential abfragen. Dabei werden Arbeiten ausgewählt, die miteinander im Dialog stehen. Zum Beispiel Niki Passaths Tattoomaschine, die, ähnlich einem Parasit an den Arm geklammert, seine bleibenden Spuren auf der Haut des Künstlers hinterlässt - und der praktisch und einfach zu bedienenden Baumtattoomaschine von Roland Maurmair – mit Touchscreen und Finger, entsteht das Baumkrixikraxi im Handumdrehen.


[Quelle: https://www.k-haus.at/, 06.04.2022]

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zuletzt geändert am 06.04.2022


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