Marcel Odenbach. Beweis zu nichts
05.02.2017 - 30.04.2017
Kunsthalle Wien, Wien / Österreich
Marcel Odenbach, einer der bedeutendsten Videokünstler der Gegenwart, hat seine erste Personale in der Kunsthalle Wien mit dem Titel eines Gedichtes von Ingeborg Bachmann überschrieben. Beweis zu nichts thematisiert den Fortbestand der Opfer-Täter-Struktur in der deutschen Nachkriegsgesellschaft.
Dass das Thema Vergangenheitsbewältigung aber nicht nur ein europäisches ist, zeigen seine filmischen Arbeiten, die sich mit internationalen Krisenherden und der Versöhnung von Bevölkerungsgruppen nach kriegerischen Konflikten und Genozid auseinandersetzen.... Sei es in seinem Film Im Kreise drehen, in dem er sich mit dem Mahnmal am Ort des ehemaligen KZ Majdanek beschäftigt, in einem neuen Film über die Gedenkstätte Buchenwald, der in der Kunsthalle Wien erstmals gezeigt wird, oder in der Videoinstallation In stillen Teichen lauern Krokodile, die den Genozid in Ruanda 1994 thematisiert. In der intensiven Auseinandersetzung mit der Vergangenheit spiegelt Odenbachs Werk den Nachhall des Nationalsozialismus bis in die Gegenwart hinein. Odenbach beobachtet unterschiedliche Kulturen und politische Konstellationen und lässt sie in sein Werk einfließen. Auch die Reflexion über das Vertraute und Fremde, die eigene Biografie und jene anderer sind wichtige Motive seines Werks, das gleichermaßen ästhetisch wie politisch argumentiert.
[Quelle: kunsthallewien.at]
- Vanessa Joan Müller - Curator
- Marcel Odenbach
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- Schiffbruch in der Deutschstunde. in: Wiener Zeitung online. 07.02.2017
- In stillen Bildern lauern Krokodile. in: Die Presse online. 02.02.2017
- Marcel Odenbach. Beweis zu nichts. 2017
- Erkennen durch genaues Hinschauen. in: Der Standard online. 06.02.2017
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- 2017Information: Marcel Odenbach. Beweis zu nichts
- 2017Ausstellungsinformation: Marcel Odenbach. Beweis zu nichts
- 2017Einladung: Marcel Odenbach. Beweis zu nichts
- 2017Plakat: Marcel Odenbach. Beweis zu nichts
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