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Muster Erkennung

Einladung: Muster Erkennung. 2019

02.06.2019 - 14.07.2019

Kunstfabrik Groß-Siegharts, Niederösterreich / Österreich

Textile Kunst wurde lange nicht als gleichwertige Gattung in der zeitgenössischen Kunst anerkannt. Vor allem wegen der Nähe zum traditionellem Handwerk und der weiblichen Verbundenheit mit diesen Techniken. „Wo Wolle ist, ist auch ein Weib, das webt, und sei es nur zum Zeitvertreib“ – dieses Zitat des deutschen Malers Oskar Schlemmer (1888 – 1943) verkörpert den damaligen Zeitgeist und die Meinung über jene Künstlerinnen, die am Bauhaus folglich in die textile Gestaltung „verbannt“ wurden. Die Geschichte der Bauhaus-Künstlerinnen (allen voran Annie Albers) wurde mittlerweile aufgearbeitet und in den jüngsten Jahren wurden textile Techniken gebührend mit Respekt und Anerkennung gewürdigt, wie auch auf der Biennale von Venedig, 2017 zu sehen war....

Wie zeichnet sich die aktuelle Debatte um die Gleichstellung der Geschlechter in der Auswahl künstlerischer Techniken, Material und Produktion ab?

Ein Semester lang haben sich auch Studierende der Universität für angewandte Kunst (Klasse für Transdisziplinäre Kunst) mit historischen und aktuellen Formen textilen Kunstschaffens beschäftigt. Technik und Industrie, sowie Architektur und Sprache offenbaren deutlich ihre textilen Bezüge. In der Ausstellung werden sie ihre neuen Ideen und künstlerischen Ansätze präsentieren.

Es gilt, einen reflektierenden Abdruck zu erzeugen, der auch auf zuku¨nftige Szenarien schliessen la¨sst. Textiles Handwerk mit seinen ambivalenten Bezu¨gen industrieller, technischer, intimer, traditioneller und ko¨rperlicher Natur bietet dafür die ideale Oberfläche fu¨r eine Auseinandersetzung. Dieses wird auch im Ausstellungsort reflektiert: die Kunstfabrik – als ehemalige Bandweberei, an die nun ein historisches Textilmuseum angeschlossen ist – ist die geeignete Plattform, um künstlerische Produktionsprozesse auf geschlechterspezifische Affinitäten im Umgang mit Techniken zu untersuchen.

Eine Kooperation zwischen der Universität für angewandte Kunst Wien, der Kunsthalle Wien und der Kunstfabrik Groß Siegharts im Rahmen der Vienna Biennale for Change 2019.


[Quelle: www.galerien-thayaland.at]

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zuletzt geändert am 03.06.2019


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