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Money Walks

28.09.2015 - 30.09.2015

A Wall Is A Screen, Hamburg / Deutschland
Angewandte Innovation Lab, AIL, Wien / Österreich (Kooperationspartner_in)
Öffentlicher Raum Wien, Wien / Österreich
Vienna Independent Shorts, Wien / Österreich
Wienwoche 2015. HARMONIJA, NA JA..., Wien / Österreich

Aktion im öffentlichen Raum, Kurzfilmspaziergänge

Money Walks ist eine Protestkundgebung der etwas anderen Art. Bei Kurzfilmspaziergängen wird der öffentliche Raum zur Konfrontations- und Projektionsfläche für die Auseinandersetzung mit der zunehmenden Ökonomisierung der Gesellschaft.

In Kurzfilmspaziergängen und mit mobiler Kinoausrüstung führt Money Walks in den Abendstunden durch Wien - vorbei am Goldenen Quartier, hinein in enge Gassen und wenig bekannte Innenhöfe im Stadtzentrum. Stets im Blick: die Fassaden von Banken und Wirtschaftsunternehmen....

Nicht erst mit Filmen wie "Master of the Universe", "The Wolf of Wall Street" oder "Der große Crash - Margin Call" hat die Kritik an Turbokapitalismus und Finanzsystem ihren Weg auf die Kinoleinwand gefunden. Auch zahlreiche Kurzfilme nehmen sich des Themas an - etwa der Berlinale-Gewinner "Händelse vid bank" ("Zwischenfall vor einer Bank") des schwedischen Regisseurs Ruben Östlund, eine humorvolle Echtzeitstudie eines missglückten Banküberfalls, wie er sich 2006 in Stockholm tatsächlich zutrug. Der Oscar-prämierte französische Animationsfilm "Logorama" wiederum ist eine Persiflage auf Hollywood und die US-Konsumkultur: Sämtliche Akteur_innen und Objekte in dieser Action-, Crime- und Weltuntergangsparodie treten als Logos international bekannter Marken auf.

Seien es die radikal ungleichen Machtverhältnisse im Welthandel, die Weltwirtschaft als Monopoly-Spiel, die "Botschaft" leerer Reklametafeln in Griechenland oder die Verwandlung einer idyllischen Wohngegend in überwachtes Territorium: An jeder Station der Stadtspaziergänge wird ein Kurzfilm gezeigt, der in Verbindung zur Geschichte, zum sozialen Hintergrund oder zur gegenwärtigen Bedeutung des jeweiligen Ortes steht. Zwischen den Stationen und im Anschluss an die Tour gibt es Gelegenheit für Austausch, Fragen und Gespräche.

Money Walks zeigt nicht nur künstlerische Auseinandersetzungen mit der zunehmenden Ökonomisierung der Gesellschaft, sondern funktioniert gleichermaßen als Akt der politischen Willensbildung und als Intervention im öffentlichen Raum.

Aktion im öffentlichen Raum, Kurzfilmspaziergänge

Money Walks ist eine Protestkundgebung der etwas anderen Art. Bei Kurzfilmspaziergängen wird der öffentliche Raum zur Konfrontations- und Projektionsfläche für die Auseinandersetzung mit der zunehmenden Ökonomisierung der Gesellschaft.

In Kurzfilmspaziergängen und mit mobiler Kinoausrüstung führt Money Walks in den Abendstunden durch Wien - vorbei am Goldenen Quartier, hinein in enge Gassen und wenig bekannte Innenhöfe im Stadtzentrum. Stets im Blick: die Fassaden von Banken und Wirtschaftsunternehmen.

Nicht erst mit Filmen wie "Master of the Universe", "The Wolf of Wall Street" oder "Der große Crash - Margin Call" hat die Kritik an Turbokapitalismus und Finanzsystem ihren Weg auf die Kinoleinwand gefunden. Auch zahlreiche Kurzfilme nehmen sich des Themas an - etwa der Berlinale-Gewinner "Händelse vid bank" ("Zwischenfall vor einer Bank") des schwedischen Regisseurs Ruben Östlund, eine humorvolle Echtzeitstudie eines missglückten Banküberfalls, wie er sich 2006 in Stockholm tatsächlich zutrug. Der Oscar-prämierte französische Animationsfilm "Logorama" wiederum ist eine Persiflage auf Hollywood und die US-Konsumkultur: Sämtliche Akteur_innen und Objekte in dieser Action-, Crime- und Weltuntergangsparodie treten als Logos international bekannter Marken auf.

Seien es die radikal ungleichen Machtverhältnisse im Welthandel, die Weltwirtschaft als Monopoly-Spiel, die "Botschaft" leerer Reklametafeln in Griechenland oder die Verwandlung einer idyllischen Wohngegend in überwachtes Territorium: An jeder Station der Stadtspaziergänge wird ein Kurzfilm gezeigt, der in Verbindung zur Geschichte, zum sozialen Hintergrund oder zur gegenwärtigen Bedeutung des jeweiligen Ortes steht. Zwischen den Stationen und im Anschluss an die Tour gibt es Gelegenheit für Austausch, Fragen und Gespräche.

Money Walks zeigt nicht nur künstlerische Auseinandersetzungen mit der zunehmenden Ökonomisierung der Gesellschaft, sondern funktioniert gleichermaßen als Akt der politischen Willensbildung und als Intervention im öffentlichen Raum.

[Quelle: https://web.archive.org/web/20220913150226/http://archiv.wienwoche.org/de/384/money_walks]

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zuletzt geändert am 16.09.2022


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