springerin 2/20. Come Together!
Wien / Österreich
2020
Umfangsangabe: [96] S. :zahlr. Ill // Abb.: Marina Naprushkina, Jetzt! Alles für Alle!, 2019, Courtesy: Marina Naprushkina // Fragen des Miteinanders bzw. von sozialer, kultureller und ethnischer Integration beherrschen seit geraumer Zeit den öffentlichen Diskurs. Der (meist einseitige) Tenor in dieser Debatte lautet, dass es diesbezüglich eine Bringschuld auf Seiten der neu Hinzukommenden gäbe – eine Pflicht zur Anpassung gegenüber dem mehrheitlich Vorherrschenden. Ausgegangen wird dabei meist von der anachronistischen Vorstellung, dass dieses Majoritäre und kulturell Dominante von einer gewissen Homogenität und Konsensualität geprägt ist. Was aber, wenn die Vielfalt der Lebensweisen und Identitätsausrichtungen dem prinzipiell zuwiderlaufen? Wenn in den integrativen Prozess unabdingbar eine Differenz eingeschrieben ist, die nicht einfach zum Verschwinden gebracht werden kann? Die Ausgabe "Come Together!" möchte diesen Fragen in anderen Bereichen als den bekannten gesellschaftlichen „Problemzonen“ nachgehen. Gibt es im Hinblick auf Inklusion und Miteinander im künstlerischen Feld Ansätze, die vielversprechender sind als das politisch gepredigte Assimilationsmodell? Können Strategien des „Commoning“, der instituierenden Schaffung von Gemeingütern, hier eine Hilfe sein? Oder sollte man sich, um eine effektive Einbeziehung oder ein wie immer geartetes „Wir“ zu generieren, eher an Avantgardepraktiken der radikalen Distanznahme und des Bruchs mit dem Gewohnten/Gewöhnlichen orientieren? Liegt der Schlüssel zum Integrativen womöglich in seinem genauen Gegenteil verborgen, der Akzeptanz des Disparaten und Disjunkten? [Quelle: https://www.springerin.at/]
Ada Karlbauer, Ana Hoffner, Andreas Broeckmann, Anna Daucikova, Anri Sala, Antosea Darca, Benjamin Dix, Bettina Brunner, Carmela Thiele, Christa Benzer, Christian Egger, Christian Höller, Christina Thürmer-Rohr, Christoph Chwatal, Ewa Majewska, Fani Zguro, Francoise Vergès, Gislind Nabakowski, Grégoire Chamayou, Jan Jelinek, Jens Kastner, Jens Emil Sennewald, Joana Moll, Jörn Ebner, Joshua Simon, Lindsay Pollock, Mark J. Sedgwick, Martin Reiterer, Nicoleta Esinencu, Ovidiu Tichindeleanu, Patricia Grzonka, Peter Kunitzky, Sabine Weier, Sabine Maria Schmidt, Stavros Stavrides, Stefan Römer, Teresa Retzer, Yvonne Volkart.
- Eva Grubinger. Malady of the Infinite, Belvedere 21
- Henrike Naumann. Das Reich, Belvedere 21
- Wally Salner. Abendakt 19h, Neue Galerie
- Bunny Rogers. Kind Kingdom, Kunsthaus Bregenz
- The Cindy Sherman Effect. Identität und Transformation in der zeitgenössischen Kunst, Bank Austria Kunstforum, Palais Ferstel
- LACHEN, Taxispalais Kunsthalle Tirol